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Neue Kiesgrube vor den Toren Münchens?

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Von: Sophia Oberhuber, Romy Ebert-Adeikis

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Sieht es an der Grenze zu Hadern bald so aus wie in der bestehenden Kiesgrube der Firma „Glück“ im Forst Kasten?
Sieht es an der Grenze zu Hadern bald so aus wie in der bestehenden Kiesgrube der Firma „Glück“ im Forst Kasten? © Romy Ebert-Adeikis

Hinweise deuten auf den geplanten Kies-Abbau vor den Toren Haderns und zwischen Martinsried und Gräfelfing hin. Münchner Stadtrat tagt zu Rechtsstreit um Forst Kasten.

Unmengen von Kies lagern rund um München in der Erde. Der Abbau ist aus Sorge vor der Zerstörung der Natur aber vielerorts unerwünscht. Jetzt ist womöglich ein neues Gebiet in den Fokus der Kiesunternehmen gerückt – direkt vor den Toren Haderns.

Nach Hinweisen, die der Hallo-Redaktion vorliegen, plant die Firma „Glück“ einen Abbau zwischen Martinsried und Gräfelfing sowie der westlichen Stadtgrenze.

Auf Hallo-Anfrage dementiert „Glück“-Geschäftsführer Markus Wahl die Gerüchte nicht. Stattdessen schlägt er den Bogen zu einem Rechtsstreit mit der Stadt über einen neuen Abbau im Forst Kasten.

Weil seine Firma dort trotz eines Vorvertrags wohl nicht zum Zuge kommt, mache man sich „selbstverständlich bezüglich der alternativen Rohstoffversorgung unseres Werkes in Gräfelfing Gedanken“.

Hinweise auf Kies-Abbau vor den Toren Haderns – Münchner Stadtrat tagt zu Forst Kasten

Dafür gebe es verschiedene Überlegungen. „Bisher wurde jedoch noch kein konkreter Abbauantrag für ein Grundstück gestellt.“ Tatsächlich liegt dem Landratsamt München auch kein entsprechender Antrag vor.

Der besagte Rechtsstreit um den Forst Kasten war am Donnerstag auch im Sozialausschuss des Stadtrats Thema. Auf Wunsch der Grünen-Fraktion wurde eine Entscheidung vertagt, „um noch einige schwierige juristische Fragen zu klären“, so Fraktionsvorsitzende Anna Hanusch.

Das Ziel der Grünen bleibe weiter, den Forst Kasten als Wald zu erhalten.

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