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100 Millionen Euro Sonderfonds zur Belebung von Bayerns Innenstädten ‒ auch München soll profitieren

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Fast Menschenleer ist die Fußgängerzone rund im den Marienplatz im Herzen der bayerischen Landeshauptstadt.
Fast Menschenleer ist die Fußgängerzone rund im den Marienplatz im Herzen der bayerischen Landeshauptstadt. © Peter Kneffel/dpa

Mit dem Sonderfond „Innenstädte beleben“ stellt Bayern 100 Millionen Euro für Städte und Gemeinden nach der Corona-Pandemie bereit. Auch München will einen Anteil...

Zur Belebung und Stärkung der Innenstädte nach der Corona-Pandemie stellt das bayerische Bauministerium einen Sonderfonds von 100 Millionen Euro bereit. „Wir geben den Städten und Gemeinden maßgeschneiderte Instrumente an die Hand, um die Innenstädte mit kurzfristigen und auch langfristigen Maßnahmen fit für die Zukunft zu machen“, sagte Bauministerin Kerstin Schreyer (CSU) am Donnerstag in München.

Durch die Corona-Pandemie und den Lockdown hat sich in vielen Innenstädten die ohnehin schon schwierige Situation verschärft. Städte, Märkte und Gemeinden könnten durch den Sonderfonds „Innenstädte beleben“ den Folgen der Pandemie in den Innenstädten und Ortskernen aktiv entgegenwirken.

Das Förderangebot aus Mitteln der Städtebauförderung reiche von städtebaulichen Konzepten zur Weiterentwicklung der Innenstädte, einem städtebaulichen Innenstadtmanagement, einem Projektfonds zur Innenstadtentwicklung bis hin zur vorübergehenden Anmietung leerstehender Räumlichkeiten durch die Gemeinde.

„Auch die Restrukturierung von Einzelhandelsgroßimmobilien, der Zwischenerwerb leerstehender Einzelhandelsimmobilien, bauliche Investitionen für Zwischennutzungen, kommunale Förderprogramme für Erdgeschossnutzungen oder längerfristige Vorhaben wie bauliche Maßnahmen zur Belebung der Innenstädte können Fördergegenstände des Sonderfonds sein“, sagte Schreyer.

Die Gemeinden haben bis zum 10. Juni Zeit, ihre Bedarfe der jeweiligen Bezirksregierung zu melden.

Sonderfonds „Innenstädte beleben“ bestmöglich nutzen!

Die Fraktion der Grünen – Rosa Liste und SPD/Volt im Münchner Stadtrat wollen den von der Bayerischen Staatsregierung ins Leben gerufenen Sonderfonds zur Belebung der Innenstädte möglichst rasch und effizient in Anspruch nehmen.

In einem gemeinsamen Antrag fordern die beiden Fraktionen gemeinsam mit den Münchner Wirtschafts- und Kulturverbänden ein Konzept zu erarbeiten, um der Landeshauptstadt einen angemessenen Anteil an dem 100-Millionen-Fonds zu sichern.

Wir wollen in München diese Mittel auf jeden Fall nutzen und uns gemeinsam mit Wirtschaftsverbänden und Kulturvereinen Gedanken machen. Wir brauchen aber parallel dazu auch ein gutes Gesamtkonzept, um die Vielfalt der Angebote und Läden in der Innenstadt zu stärken. Deshalb wird die Rathauskoalition in München einen Prozess anstoßen, um mit allen Beteiligten Fragen der Identität, Stadtgestaltung, Tourismus, Gastronomie, Kultur über Digitalisierung hin zu Arbeiten und Wohnen in der Innenstadt breit diskutieren. Dabei ist uns wichtig, auch nicht-kommerzielle Angebote und mehr Aufenthaltsqualität durch eine autoarme Innenstadt zu schaffen.

Julia Post, Grünen-Stadträtin

dpa/lby/Stadtratsfraktion Die Grünen - rosa liste/jh

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