Optimismus nach harten Corona-Jahren: Jugendherbergen in München blicken zuversichtlich in die Zukunft

Die Corona-Pandemie hat die Jugendherbergen in Bayern hart getroffen. In Zukunft könnte es für die Einrichtungen wieder besser laufen. In München ist man optimistisch.
München ‒ Innerhalb von zwei Jahren keine 500.000 Übernachtungen anstatt 1,2 Millionen alleine 2019: Die Corona-Pandemie hat Bayerns Jugendherbergen in den vergangenen Jahren hart getroffen. Das gilt auch für die Münchner Einrichtungen an der Miesingstraße in Thalkirchen und insbesondere die neue Stadtjugendherberge am Neuhauser Winthirplatz.
Deren Eröffnung im vergangenen Juni fiel nicht nur in die Corona-Zeit. Wenige Tage vorher ruinierte auch ein Wasserschaden 27 Zimmer mit 108 Betten. An dem wird bis jetzt gearbeitet.
Jugendherbergen nach Corona-Pandemie im Aufwind: Neue Einrichtung in München durchgehend gut besucht
„In den Zimmern ist der Wasserschaden bereits komplett behoben, es ist nur noch der Tagungsbereich betroffen. Dort sollten die Arbeiten Ende April abgeschlossen sein“, sagt Marko Junghänel, Sprecher des Jugendherbergswerkes Bayern.

Beliebt sei die neue Cityherberge dennoch: Knapp 20.000 Übernachtungen hat es seit der Eröffnung bis einschließlich Januar 2023 gegeben. „Das Haus ist eigentlich durchgehend gut bis sehr gut gebucht. Wäre nicht der Wasserschaden gewesen, hätten wir sicher auch die betroffenen Zimmer belegen können“, betont Junghänel. „Das stimmt uns auch zuversichtlich für die nächste Zeit.“
Für dieses Jahr rechne man am Winthirplatz mit mehr als 80.000 Übernachtungen. Wenn auch der Altbau nebenan fertig saniert ist ‒ zur Zeit ist das für Frühjahr 2024 vorgesehen ‒ , kommen nochmal 100 Betten dazu.
Personalmangel und hohe Energiekosten bereiten Jugendherbergen in München weiter Sorgen
Einige Sorgen bleiben aber auch in diesem Jahr. So mangelt es den bayerischen Jugendherbergen seit der Pandemie an Personal. In den Münchner Häusern fehlen laut Junghänel derzeit 20 Prozent der Mitarbeiter.
Und auch die hohen Energiekosten treiben die Herbergen um. Wegen diesen wurden heuer bereits die Übernachtungspreise in allen bayerischen Einrichtungen um fünf Prozent erhöht.
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