Katzen-Baby wie Müll entsorgt ‒ Tierschutzverein München kämpft um Leben eines entsorgten Neugeborenen

Das Katzen-Baby „Lagertha“ wurde nach der Geburt wie Abfall in einer Plastiktüte in einem Gebüsch in München entsorgt. Nun kämpft das Neugeborene um sein Leben.
In München wurde ein Katzen-Baby in einer Plastiktüte entsorgt und dem Tod überlassen. Jedoch fand ein Passant das Neugeborene in einem Gebüsch und rief die Tierrettung. Der Tierschutzverein München kämpft nun um das Leben des Katzenmädchen „Lagertha“.

Katzen-Baby wie Müll entsorgt - Tierschutzverein kämpft um das Leben des Neugeborenen
Wie der Tierschutzverein München berichtet, fand ein Passant die kleine Katze am Donnerstag, den 05. Mai, an der Renatastraße. Das Baby befand sich in einer zugeknoteten Plastiktüte in einem Gebüsch.
Da das Baby noch die Nabelschnur am Bauch hatte und samt Plazenta in der Tüte lag, liegt der Schluss nahe, dass es direkt nach der Geburt entsorgt wurde.
Nach dem Fund wurde die Katze in der Tierklinik der LMU notversorgt und anschließend an das Tierheim des Tierschutzvereins München e.V. überwiesen. Seit Freitag kämpfen dort die Katzenpflegerinnen um das Leben des Neugeborenen, indem sie es wärmen und alle zwei Stunden mit der Flasche füttern.

Da das Baby allen Erwartungen entgegen bisher überlebte, wurde es „Lagertha“ genannt - nach einer Heldinnenfigur aus der TV-Serie „Vikings“. Allerdings wird sich erst in der nächsten Woche zeigten, ob die Katze final am Leben bleibt.
Die Tierklinik der LMU und der Tierschutzverein haben Anzeige wegen Tierquälerei erstattet und bitten Zeugen mögliche Hinweise der Polizei zu melden.
Der Tierschutzverein München e.V. gibt einen Hinweis für Katzenbesitzer: „Wer die Verantwortung scheut, sich um den Nachwuchs seiner Katze zu kümmern, der lässt sie rechtzeitig kastrieren oder bringt zumindest so viel Anstand auf, die Babies im Tierheim abzugeben, statt sie grausam zu töten und wie Abfall ins Gebüsch zu schleudern.“
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