Dass das Gutachten eines außerstädtischen Ausschusses über den Verkehrswert des Anwesens eingegangen sei, bestätigt Maren Kowitz, Sprecherin des Kommunalreferats. Über Details kann sie aber nichts sagen. Nur so viel: „Dieses umfangreiche Gutachten wird in den zuständigen Bereichen gesichtet.“ Die Stadt werde dann „mit Nachdruck“ weiter daran arbeiten, dass der Kauf „schnellstmöglich“ realisiert werden könne.
Joachim Kilian findet: „Es ist höchste Zeit, dass der Hof gerettet wird. Und es ist wirklich wichtig, dass man dieses Gelände auf der Würminsel der Öffentlichkeit wieder zur Verfügung stellt.“ Einst war dort das Reichlbad, welches seinen Betrieb laut Haider in den 1950er-Jahren eingestellt hat. Stadtrat Tobias Ruff spricht dem 1770 Quadratmeter großen Areal, das an den Pasinger Stadtpark angrenzt, eine wichtige ökologische Bedeutung zu. Er schlägt unter anderem vor, die ursprüngliche Ufervegetation wiederherzustellen und alte Obstsorten, die vom Aussterben bedroht sind, dort wieder anzupflanzen.
Kilian verweist auf den steigenden „Bedarf an sozialen und kulturellen Einrichtungen“ im Münchner Westen. Für diverse Nutzungsideen hat Sonja Haider auch schon potentielle Kooperationspartner – von der Volkshochschule über das Ebenböckhaus bis zur Pasinger Fabrik – im Blick.
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