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Münchner Kita vor dem Aus? Der „Kindergarten Larifari“ muss aus Kloster-Trakt in der Kistlerstraße ausziehen

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Von: Katrin Hildebrand

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Elvin Sözen-Turgut hofft, dass der „Kindergarten Larifari“ eine andere Unterkunft findet.
Elvin Sözen-Turgut hofft, dass der „Kindergarten Larifari“ eine andere Unterkunft findet. © Katrin Hildebrand

Der „Kindergarten Larifari“ im Trakt des Klosters an der Kistlerstraße muss raus. Eine Elterninitiative sucht händeringend nach neuen Räumlichkeiten für die Kita.

Die Einrichtung an sich gibt es schon seit 1983. Erst vor zehn Jahren zog der „Kindergarten Larifari“ in einen Trakt des Klosters der Armen Schulschwestern in der Kistlerstraße. Dort aber muss er spätestens im Sommer 2022 raus. Bis auf die Kita ist der Bau längst leer und soll eventuell veräußert werden. Nun sucht die Elterninitiative neue Räume in der Umgebung.

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*HalloMuenchen.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA. © Hallo München

„Wir sind wie eine Villa Kunterbunt in der Stadt“, sagt Elvin Sözen-Turgut vom Vorstand des Trägervereins. „Alles ist familiär.“ Ihr Sohn war schon da, jetzt besucht ihre Tochter „Larifari“. Die Gemeinschaft, die motivierten Erzieher, das ganze Konzept würde der Vorstand gerne fürs Stadtviertel erhalten.

Doch die Suche nach neuen Räumen ist schwierig. „Wir haben extra ein eigenes Team dafür eingerichtet. Dieses trifft sich alle zwei Wochen.“ Gefunden hat es noch nichts. Daher hat der Vorstand das Problem jüngst auch im BA Obergiesing-Fasangarten vorgestellt.

Kita vor dem Aus? „Kindergarten Larifari“ muss aus Kloster in der Kistlerstraße raus

Aktuell besuchen 24 Kinder die Einrichtung, betreut von vier Erzieherinnen. „Pro Kind benötigen wir etwa vier bis sechs Quadratmeter“, erklärt Sözen-Turgut. Aktuell verfügt die Kita über eine Fläche von 125 Quadratmeter. Zudem darf sie den benachbarten Spielplatz nutzen und einen Teil des alten Klostergartens.

Der alte Klostergarten.
Der alte Klostergarten. © Katrin hildebrand

„Dass diese Situation für den Kindergarten nicht einfach ist, können wir verstehen und bedauern dies auch“, sagt Monika Schmidt, Provinzoberin der Armen Schulschwestern. Dieser habe aber von Beginn an gewusst, dass Veränderungen anstehen würden.

Bis vor Kurzem diente das Kloster dem Orden als Alten- und Krankenheim. „Derzeit klären wir, wie die Liegenschaft künftig genutzt werden kann“, sagt Schmidt. Es gäbe weder einen neuen Eigentümer noch ein endgültiges Konzept. Auch hätten sich die Schulschwestern bemüht, über ihre Kontakte neue Räume für die Kita zu finden. Leider ohne Ergebnis.

Sözen-Turgut gibt die Hoffnung nicht auf: „Notfalls würden wir uns auch verkleinern. Es ist einfach der schönste Ort in Obergiesing.“ Wer helfen kann, soll sich per E-Mail unter vorstand@kindergarten-larifari.de melden.

Quelle: www.hallo-muenchen.de

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