Klima-Aktivisten kleben sich an Rubens-Gemälde in der Alten Pinakothek fest ‒ historischer Rahmen beschädigt

Bei einer Aktion klebten sich Klima-Aktivisten von „Letzte Generation“ an ein Rubens-Gemälde in der Alten Pinakothek in München fest und beschädigten den Rahmen.
In München haben sich Klima-Aktivisten an ein Rubens-Gemälde in der Alten Pinakothek festgeklebt. Nach Angaben des Museums wurde bei der Aktion der historische Rahmen beschädigt. Die beiden Männer müssen sich dafür vor Gericht verantworten.
München: Klima-Aktivisten beschädigen Rahmen von Rubens-Gemälde in der Alten Pinakothek
Die zwei Aktivisten der Bewegung „Letzte Generation“ hatten sich laut der Alten Pinakothek am Freitag am Rahmen des Gemäldes „Der bethlehemitische Kindermord“ von Peter Paul Rubens aus dem 17. Jahrhundert festgeklebt.

Mitarbeiter des Museums und die Polizei hätten die beiden Männer dann mit Lösungsmitteln von dem historischen Rahmen trennen können, der allerdings beschädigt wurde. Auch an der Wandbespannung entstanden nach Angaben des Museums Schäden.
„Es ist nicht legitim, einmalige kulturelle Menschheitszeugnisse zu beschädigen, um auf die faktisch gegebenen klimatischen Probleme hinzuweisen“, sagte der Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, Bernhard Maaz, am Montag in München.
Wie hoch die Schäden sind, konnten die Staatsgemäldesammlungen nicht beziffern. „Ein Gemälde wie „Der bethlehemitische Kindermord“ sowie der historische vergoldete Rahmen sind von unschätzbarem kulturhistorischen Wert“, sagte Maaz.
Ähnliche Aktionen der Klima-Aktivisten hatte es zuvor schon in Berlin, Frankfurt und Dresden gegeben.
In München klebten sich Klima-Aktivisten bei Aktionen schon an Straßen in der Stadt und am Flughafen fest.
Mit dem Hallo München-Newsletter täglich zum Feierabend über die wichtigsten Geschichten aus der Isar-Metropole informiert.