Im Februar hatte die Stadt beschlossen, „Kultur- und Strandveranstaltungen in Grünanlagen außerhalb des Altstadtrings von Anfang Mai bis zum Ende der Sommerferien“ zu ermöglichen. Allerdings müssen die Veranstalter einige Auflagen erfüllen, was den Brand-, Umwelt- oder Lärmschutz angeht, heißt es aus dem Kreisverwaltungsreferat (KVR). So müssen beispielsweise Getränke und Speisen mit Mehrweggeschirr angeboten werden. „Das wird auch kontrolliert.“ Für kommendes Jahr können die Anträge bereits im Oktober beim KVR gestellt werden.
„Das erleichtert uns die Planung“, meint Benjamin David. „Wir haben ein anwohnerfreundliches Konzept erstellt und spielen nur bis 21.30 Uhr Livemusik.“ Danach gibt es noch bis 23 Uhr Begleitmusik. „Die Beschwerdelage ist eher gering“, berichtet er. „Wir räumen auch jeden Abend auf, können aber natürlich nicht die ganze Nacht aufpassen, dass keiner was wegwirft.“
Die Urbanauten bespielen den Isarstrand schon seit 2005. Doch auch andere Veranstalter haben die Möglichkeit, Plätze und Grünanlagen kulturell zu nutzen. Sie müssen lediglich rechtzeitig ein Projekt einreichen und die Auflagen einhalten. Bewerben sich mehrere Kulturschaffende für die gleiche Fläche, entscheidet das Konzept und auch ein wenig die Erfahrung, heißt es aus dem KVR.
„Wir ermöglichen die Belebung unterschiedlicher Orte und fördern somit kreative Ideen. Mithin wird die Stadt vielfältiger und bunter“, sagt Kreisverwaltungsreferentin Hanna Sammüller-Gradl. Zusätzlich sollen weitere Standorte für Kultur auf Grünflächen geprüft werden, zum Beispiel an der Praterwehrbrücke und in Thalkirchen beim Kiosk an der Tierparkstraße.
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