Während der ganzen Wiesnzeit werden über 30 Brezen-Werke die alte Gepäckhalle sowie Gänge und Fenster des Kulturzentrums zieren: Gemälde, Zeichnungen, Basteleien, Skulpturen, Fotos und und und. Mitmachen wird auch die Münchner Künstlerin Chris Bleicher, die für ihre Neon-Arbeiten bekannt ist. Sie steuert das Bild einer Breze vor blauem Hintergrund bei.
Außerdem erwarten die Besucher Linoldrucke, Stempelkunst sowie zahlreiche skurrile Ideen. Ein Münchner etwa hat ein Brezenfoto eingereicht: „Der Teig an der dicken Seite des Gebäcks ist aufgerissen“, erklärt Schweissguth. Mit ein bisschen Fantasie sehe das Ganze aus wie ein grantiger Mund, erklärt sie. „Eine andere Person hat aus einem Abflussrohr eine Breze gefaltet.“
Natürlich wird auch die Ausstellungs-Kuratorin selbst ein Werk beisteuern: eine Riesenbreze aus Gips und Papierkleister. Diese soll während der Laufzeit die Fassade des Bahnhofsgebäudes schmücken, kunstvoll verziert mit weißen Kügelchen, die Salzkörner darstellen. „Für mich gehört Salz zur Breze dazu“, meint Schweissguth. „Ich mache es nie ab.“ Sie selbst mag die Brezen übrigens sowohl labbrig als auch resch: „Die Ärmchen sollen knusprig sein, der untere dicke Teil dafür weich.“
Die Schau am Giesinger Bahnhofplatz 1 geht von Samstag, 17. September, bis Montag, 3. Oktober. Geöffnet ist werktags von 10 bis 16 Uhr, am Wochenende und 3. Oktober von 11 bis 15 Uhr. Am Donnerstag, 29. September, ab 18 Uhr steigt vor Ort ein Mundart-Poesie-Wettbewerb zum Thema.
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