Auch bei den 640 Wohnungen an der Freisinger Landstraße geht es weiter. Hier ist laut Karolina Gampenrieder vom Planungsreferat der Billigungsbeschluss für Mitte des Jahres vorgesehen. „Danach soll die Öffentlichkeit erneut beteiligt werden.“ BA-Chef Wolf hofft, dass die Fläche des ehemaligen Floriansmühlbads, wo eine Badestelle mit flach abfallendem Kiesufer entstehen soll, vom Wohnungsprojekt entkoppelt und dadurch früher fertig werden könnte.
Für das Quartier am Tucherpark mit Wohnraum, Büros, Einkaufsmöglichkeiten sowie Kunst- und Freizeitflächen erwartet Wolf 2023 den Eckdatenbeschluss. „Dieser könnte im Frühjahr kommen.“ Laut Gampenrieder vom Planungsreferat werde derzeit ein Masterplan für das Areal erarbeitet.
Außerdem verlasse das Oskar-von-Miller Gymnasium das Interim an der Ungererstraße und kehre in seine nun fertig sanierten Schulräume in der Siegfriedstraße zurück, sagt Wolf. „Das bedeutet, dass der BA ab September wohl auch einen neuen Sitzungsort braucht.“ RBS-Sprecher Haas erklärt, dass eine neue Nutzung der Interimsschule derzeit geprüft werde.
Auch der Verkehr wird den BA beschäftigen, kündigt Wolf an. Besonders die Tram-Nordtangente wird erneut Thema sein. „Wir wollen Anfang des Jahres erneut eine Stellungnahme formulieren, um endlich Klarheit über das Projekt zu bekommen“, sagt der BA-Chef. Dabei geht es ihm besonders um den Abschnitt zur Münchner Freiheit. Laut MVG-Sprecher Maximilian Kaltner wird sich der Stadtrat dazu im dritten Quartal 2023 befassen. Bei der Verlängerung der Tram 23 bis zum Kieferngarten erwarte man den Planfeststellungsbescheid im zweiten Halbjahr.
Ein erfreuliches Thema ist für Wolf der noch Ende 2022 erfolgte Durchstich der Straße Am Ausbesserungswerk zur Maria-Probst-Straße. „Der neue Straßenabschnitt hinter der Motorworld ist nun als Einbahnstraße nach Westen befahrbar.“
Ein letztes Thema, das im Stadtbezirk mit Spannung erwartet wird, ist die Machbarkeitsstudie zum Kunstturm am Domagkpark. „Ich hoffe, dass uns diese vorgestellt wird und die höhere Variante von 60 Metern positiv bewertet wird“, sagt Wolf. Laut Jennifer Becker, Sprecherin des Kulturreferats, wird der Kulturausschuss des Stadtrats „im 1. Quartal 2023 über die Machbarkeitsstudie informiert.“ Ob, wann und wie das Projekt weiterverfolgt wird, obliege dann der Entscheidung des Stadtrats.
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