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MVG-Fahrzeuge verirren sich im Löwenzahnweg – BA-Mitglied fordert mehr Informationen für Fahrer

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Von: Benedikt Strobach

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In der kleinen Kurve des Löwenzahnwegs steckte kürzlich ein MVG-Bus fest. Laut BA-Mitglied Christian Zöller sei dies seit Neujahr bereits mehrmals passiert.
In der kleinen Kurve des Löwenzahnwegs steckte kürzlich ein MVG-Bus fest. Laut BA-Mitglied Christian Zöller sei dies seit Neujahr bereits mehrmals passiert. © privat

Bewohner beklagen MVG-Busse, die sich in Wohngebieten in der Lerchenau verfahren, und fordern bessere Schulung des Personals. Die MVG gelobt Besserung.

Lerchenau ‒ Eigentlich sind die meisten Straßen in der Lerchenau zu eng für größere Fahrzeuge. Buslinien oder Lastwagen kommen nur schwer durch und meiden die Routen entsprechend. Mehrmals ist es im Löwenzahnweg jedoch in der jüngsten Vergangenheit zu einem skurrilen Anblick für die Anwohner gekommen: MVG-Busse hatten sich in die Anwohnerstraße verfahren und mussten sich einen Weg hinaus suchen.

Das berichtete BA-Mitglied Christian Zöller (CSU) im Rahmen der jüngsten Sitzung des Gremiums. „Seit der Neujahrsnacht ist das bereits zwei Mal vorgekommen, dass die Busse im Löwenzahnweg stehen“, sagt er im Gespräch mit Hallo. Die Situation sei für Anwohner und Fahrer unangenehm. „Die Busse kommen aus den engen Straßen nur sehr schwer wieder heraus“, erklärt der Lerchenauer.

Busse verfahren sich in Lerchenau: Alte Gewohnheiten werden zum Verhängnis

Dass sich Busse verfahren, sei früher bereits vorgekommen. „Ursprünglich war die Schittgablerstraße die Verbindung zwischen Lerchenauer und Lassallestraße sowie in das südliche Gewerbegebiet. Als dieses von den Wohnhäusern durch die Wilhelmine-Reichard-Straße als neue Verbindung und den kleinen Park getrennt wurde, fuhren viele Lastwagen aber weiter aus Gewohnheit in die Schittgablerstraße.“ Da diese aber nicht mehr zur Lassallestraße führt, steckten sie im Wohngebiet fest. „Wer weiß, wie laut der Piepston beim Rückwärtsgang eines Lastwagens ist, kann sich vorstellen, wie das für die Anwohner gewesen ist.“ Die Stadt musste mit zusätzlicher Beschilderung aushelfen.

Damit wurde dieses Problem geklärt. Nun fahren jedoch die Busse in das Wohngebiet. „Eventuell verlassen sie sich auf alte Navigationssysteme, welche die Schittgablerstraße noch als Zugang zur Lassallestraße führen“, vermutet Zöller. In der BA-Sitzung forderte er, die MVG bezüglich dieses Problems anzuschreiben, damit deren Fahrer auf die Stelle hingewiesen werden.

Besonders skurril: Keine Buslinie der MVG verläuft von der Lerchenauer über die Wilhelmine-Reichard- zur Lassallestraße. Das bestätigt Sprecher Maximilian Kaltner auf Hallo-Anfrage. Eine konkrete Erklärung für die Vorfälle hat er nicht. „Wir gehen davon aus, dass es sich um Einzelfälle bei Betriebsfahrten, etwa Ein-, Ausrückfahrten oder Leerfahrten bei Verspätung, handelt.“ Kaltner verspricht, dass man die Fahrer bei Team-Gesprächen künftig verstärkt auf die Situation hinweisen werde, um diese in Zukunft zu vermeiden.

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