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Stadt stellt in Lochhausen neues Spielgerät mitten auf Fußballfeld der Kinder

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Von: Andreas Schwarzbauer

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Die Stange steht mitten auf dem Bolzplatz der Kinder.
Die Stange steht mitten auf dem Bolzplatz der Kinder. © Andreas Schwarzbauer

Eine kürzlich installierte Balancierstange behindert Kinder beim Kicken auf dem Bolzplatz. Eltern sprechen sich nun für eine Entfernung der Stange aus. Was der BA sagt:

Lochhausen ‒ Plötzlich stand eine Balancierstange mitten auf ihrem Fußballfeld. Wer ein Tor schießen will, muss nun zuerst um das Spielgerät dribbeln. Bei Mutter Corinna Scheider sorgt dies für großen Ärger.

Bis vor Kurzem traf sich der Nachwuchs aus der Nachbarschaft regelmäßig auf der Wiese auf dem Spielplatz an der Altostraße 110 zum Kicken. Zwei Bäume und ein Zaun dienten als Tore. „Sie waren sehr viel dort, um ein bisschen zu bolzen oder Federball zu spielen“, sagt Scheider. Für die Eltern sei dies eine gute Lösung gewesen, denn das Spielplatzareal ist eingezäunt.

Zudem seien Rutsche und Sandkasten für die kleineren Kinder so weit weg, dass die Fußballer niemanden gestört hätten, sagt Scheider. Doch im Herbst erhielt die Anlage ein neues Spielgerät – und die Stadt stellte es mitten auf der Fußballwiese auf. „Es hätte 1000 andere Möglichkeiten gegeben“, ärgert sich Scheider.

Stange stört Kinder auf Bolzplatz: Entfernung wohl vom Tisch

Das sahen die Grünen im Aubinger Bezirksausschuss ähnlich. Sie beantragten, die Balancierstange zu entfernen oder umzusetzen, sodass der Spielplatz wieder für ältere und jüngere Kinder attraktiv sei. Barbara Götz-

Schubach (CSU) sprach sich dagegen aus: „Es wäre schade, wenn das neue Spielgerät wieder abgebaut wird.“ Der Bereich sei sowieso relativ klein. Sie erkundigte sich, warum die Kinder nicht auf der benachbarten, größeren Wiese spielten. Diese werde nur einmal im Jahr gemäht und sei somit nicht nutzbar. Zudem diene sie als Hundeklo, entgegnete Scheider.

BA-Chef Sebastian Kriesel (CSU) meinte, dass auch mit der Stange noch genügend Platz für freies Spiel sei. Zudem trenne die Stadt grundsätzlich die verschiedenen Altersklassen, damit sich Ältere und Jüngere nicht gegenseitig störten. Und der Spielplatz an der Altostraße sei für jüngere Kinder gedacht. Er schlug aber einen Ortstermin vor, um sich die Stelle anzuschauen. „Ich würde das Spielgerät aber auf keinen Fall komplett entfernen.“ Der BA einigte sich einstimmig darauf.

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