Umso glücklicher sind alle drei, dass sie nun beim „Winzerer Fähndl“ einziehen können. „Wir sind aus der Diaspora zurückgekehrt und können mit der neuen Anlage jetzt wirklich werben“, sagt Grillenberger. Das sei eine große Chance, denn Lochhausen bekomme derzeit viele neue Einwohner.
Auf der neuen Anlage stehen insgesamt 15 Schießstände zur Verfügung. Zehn davon sind sowohl für Armbrust- als auch für Luftgewehr- und Luftpistolenschützen geeignet. Die Nutzer können dort je nach Disziplin auf Ziele in zehn oder 30 Meter Entfernung schießen. Es sind elektronische Schießstände, an denen auch die Größe und Art der Zielscheibe eingestellt werden kann. Bei ihrem Faschingsschießen musste die SG Deutsche Eiche beispielsweise eine Dartscheibe treffen.
Die persönliche Statistik jedes Schützen ist auf den neuen Geräten hinterlegt. Die Treffer können zudem für Zuschauer auf einen Bildschirm im Schützenheim übertragen werden. Des Weiteren können die Mitglieder auch mit dem Lichtgewehr, einer Laserwaffe, üben. Dies sei vor allem für die Jugendarbeit wichtig, denn wer jünger als zwölf Jahre ist, darf noch kein Luftgewehr nutzen.
Neben der Halle mit den Schießständen haben die Schützen auch die Elektrik sowie das Heiz- und Lüftungssystem erneuert. In einem Anbau sind zudem Lager, Werkstatt und Waffenkammer untergebracht.
„Es ist wirklich eine einzigartige und moderne Anlage“, schwärmt Ulrike Hintermayr-Würfl von der SG Langwied. Auch für die Armbrustschützen bietet die Zusammenarbeit Vorteile. „Wir haben ein riesiges Gelände, das gepflegt werden muss“, sagt Feierlein. Das sei zusammen einfacher. Denn zu viert bringen es die Vereine auf etwas mehr als 400 Mitglieder. Zudem profitierten alle vom Austausch und Kontakt untereinander. „Von uns haben mehrere Mitglieder Interesse am Armbrustschießen gezeigt“, bestätigt Grillenberger von der SG Deutsche Eiche.
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