Der Ort im Herzen des Glockenbachviertels wird von Frühjahr 2023 an auch umfassend erneuert. Geplant ist am Glockenbach der Wegfall von 38 Parkplätzen zugunsten von Bäumen und Bänken. Die Umgestaltung sorgt jedoch nicht bei allen Anwohnern für Begeisterung und wird zum Streitpunkt. „Dass es hier einen Interessenkonflikt gibt, haben wir bei der jüngsten Bürgerversammlung mitbekommen“, sagt Blaser.
Übrigens hätten viele engagierte Anwohner diverse Ideen zur umweltfreundlichen Viertelentwicklung bei der jüngsten Bürgerversammlung präsentiert, „die der BA befürwortet und an die zuständigen Referate weitergeleitet hat. Die Umsetzung dieser Vorschläge gehört jedenfalls zu unseren Aufgaben für 2023“, betont der BA-Vorsitzende. Unter anderem geht es um die Errichtung der „Münchner Laubengänge“ in stark besonnten Straßen, wo man keine Bäume pflanzen darf, und um die Umwandlung des Dreimühlenviertels in ein nachhaltiges, klimaneutrales Quartier.
Was dem BA-Chef aber gewisse Sorgen bereitet, sind die erheblichen Verzögerungen bei der Sanierung der Ludwigsbrücke. Seit Dezember 2020 fährt keine Tram mehr darüber. Für die Grundsanierung der beiden Brückenbauwerke und den anschließenden Neubau der Gleisanlagen war ursprünglich ein Bauzeitraum bis Ende 2022 geplant. Dennoch geht das Bauen auch im Jahr 2023 weiter. In der aktuellen Pressemeldung gibt die MVG an, dass das Baureferat die Brücken allerdings noch bis voraussichtlich Oktober 2024 saniert und die Unterbrechung der Linie 17 weiterhin bestehen bleibt.
Auch die Modernisierung am Sendlinger Tor verzögert sich. Statt Ende 2022 soll der neue Bahnhof nun erst im Laufe des Jahres 2023 fertiggestellt werden.
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