Neuer Tresor am Maximiliansplatz: 7200 neue Schließfächer in München für zwei Millionen Euro

In der Brienner Straße wird für zwei Millionen Euro ein Tresor mit 7200 Schließfächern gebaut. Hallo gibt Ihnen einen Einblick hinter die Stahlbetonwände...
München - Allgemeine Unsicherheit, Negativzinsen: Durch Umstände wie diese sind haptische Wertgegenstände als Anlage beliebt, das Interesse an Schließfächern groß. „Es gibt weniges, das sicherer ist“, erklärt Sebastian Spiller, Sprecher der Stadtsparkasse München. Bei dieser sind alle der 6300 Fächer vergeben, die Nachfrage ist seit Jahren groß.

Zwei Millionen Euro für 7200 neue Schließfächer am Maximiliansplatz
Voraussichtlich im Mai werden 7200 neue Schließfächer hinzukommen – nicht bei der Bank, sondern in dem Tresor eines Unternehmens. An der Brienner Straße baut die Firma Trisor einen solchen für rund zwei Millionen Euro. Das Leergewicht des Stücks aus Stahlbeton beträgt 100 Tonnen, gefüllt sind es circa 250 – gestützt durch Pfeiler im Untergeschoss.
Anders als bei der Bank betritt den Tresor, außer zur Wartung, kein Mensch. Durch Robotik gesteuert werden die Schließfächer geholt und zurückgebracht. In Kabinen haben Kunden rund um die Uhr Zugriff auf ihre Wertgegenstände – geschützt durch eine Schlüsselkarte und vorherige Authentifizierung.
7200 Einheiten Sicherheit: für die Kunden rund um die Uhr zugänglich
In Berlin, wo vor einem halben Jahr der erste Tresor dieser Art in Betrieb ging, seien über 20 Prozent der Fächer belegt. Der Inhalt ist unbekannt – über genaue Werte wird nicht gesprochen, doch es sei „eine signifikante Summe“, verrät Mitgründer und Geschäftsführer Julian Treidler (31). Die Kundschaft sei breit gefächert, von 18 bis 80 Jahren. Jeder kann ein Fach mieten, nur Volljährigkeit und ein Wohnsitz im EU-Wirtschaftsraum sind Voraussetzung.

Das kleinste Fach – circa 35 mal 30 Zentimeter groß, fünf Zentimeter hoch – gibt es ab 19 Euro pro Monat. Mehr als die rund 70 Euro pro Jahr, die ein Fach laut Sprecher bei der Stadtsparkasse kostet. Dafür sind die Kunden dort an Öffnungszeiten gebunden. In Berlin gibt es eine Kooperation mit einer lokalen Bank. Vergleichbares ist auch in München im Gespräch.
Quelle: www.hallo-muenchen.de