Frauenfeindlichkeit und Antisemitismus - Mann beleidigt Ladenbesitzer der Maxvorstadt

Ein Mann hat zwei Ladenbesitzer in der Maxvorstadt antisemitisch und frauenfeindlich beleidigt und bedroht - Staatsanwaltschaft und Polizei München ermitteln.
Maxvorstadt - Am Donnerstag, den 09. Dezember, wurde ein 42-jähriger Ladenbesitzer von einem bis dahin noch Unbekannten antisemitisch beleidigt. Der Mann betrat den Laden in der Maxvorstadt, in dessen Schaufenster sich neben anderen auch Schilder mit hebräischen Buchstaben befunden haben, und sprach den Ladenbesitzer an. Er fragte den 42-Jährigen in dem kurzen Gespräch unter anderem nach seinem Glauben und beleidigte ihn antisemitisch.

Fall von Antisemitismus in Maxvorstadt: Unbekannter beleidigt Ladenbesitzer
Als der Unbekannte daraufhin den Laden verließ, verständigte der Ladenbesitzer die Polizei und informierte sie über den Vorfall. Am Mittwoch der darauffolgenden Woche führten die Ermittlungen die Polizei zu einem 61-jährigen Münchner ohne festen Wohnsitz in Deutschland, den sie daraufhin vorläufig festnahmen.
Aktuell befindet sich der Beschuldigte in einem Krankenhaus. Aufgrund des Vorfalls in der Maxvorstadt hat die Polizei eine psychiatrische Untersuchung des Mannes angeordnet.
Weiterer Fall in der Türkenstraße: Mann beleidigt und bedroht Ladenbesitzerin
Außerdem fand Polizei in ihren Ermittlungen heraus, dass der 61-Jährige einen Tag nach dem oben geschilderten Vorfall, erneut ausfällig geworden war. In einem Schmuckgeschäft in der Türkenstraße habe er gegenüber der 61-jährigen Ladenbesitzerin ebenfalls beleidigende und frauenfeindliche Äußerungen gemacht und sie zusätzlich mit geballten Fäusten bedroht.
Die Ermittlungen in den beiden Fällen werden aufgrund der Umstände vom Zentralen Antisemitismusbeauftragten bei der Generalstaatsanwaltschaft München geführt. Die polizeilichen Ermittlungen werden vom Staatsschutz des Polizeipräsidiums München geführt.
Quelle: www.hallo-muenchen.de