Schmidt gibt jedoch zu Bedenken: „Es kann sich gar nicht jeder ein Auto leisten.“ Dass sie die CSU mit ihrem Vorstoß regelrecht schockiert hat, sieht sie gelassen. „Mit dem gesamten Block um die TU wollte ich ein eindrucksvolles Bild schaffen, um die Diskussion anzustoßen. Damit man sich traut, darüber nachzudenken.“ Wichtig ist ihr, dass sich überhaupt etwas tut. „Alleine, wenn es mehr Möglichkeiten entlang der TU an der Luisenstraße gäbe, wäre das schon eine große Entlastung.“
Ein Spaziergang um den Block zeigt: Auch die Abstellmöglichkeiten an der Theresienstraße oder vor dem Haupteingang an der Arcisstraße sind an einem Mittwochvormittag alle belegt, auch dort stehen viele Räder bereits irgendwo auf dem Gehweg. „Im Innenhof der TU gibt es noch weitere Flächen, die werden aber nicht so intensiv genutzt“, sagt Schmidt. Sie fordert: „Die Stadt ist in der Pflicht, Abstellmöglichkeiten im öffentlichen Raum zu schaffen“.
Unterstützende Worte gab es auch von der BA-Vorsitzenden Svenja Jarchow-Pongratz (Grüne), die ebenfalls an der TUM angestellt ist und die Situation vor Ort selbst gut kennt. „Die Zahl der Fahrradstellplätze ist nicht ideal, ein gewisser Bedarf ist da“, betonte auch sie. Das Lokalgremium einigte sich letztlich mehrheitlich – mit einem Verhältnis von zwölf zu acht – darauf, den Antrag der Bürgerin sowohl an die TU als auch an das MOR weiterzuleiten, mit dem Ziel, gemeinsam, über Lösungsmöglichkeiten nachzudenken.
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