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Mieten in München: So wollen Vonovia, Gewofag, GWG & Co. auf die Inflation reagieren

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Von: Andreas Schwarzbauer

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Mieterhöhungen für Wohnungen wie diese wurden zuletzt gefürchtet. Doch die großen Mietkonzerne wie Vonovia, GWG und Gewofag können Entwarnung geben.
Mieterhöhungen für Wohnungen wie diese wurden zuletzt gefürchtet. Doch die großen Mietkonzerne wie Vonovia, GWG und Gewofag können Entwarnung geben. (Symbolbild) © dpa/Sven Hoppe

Zuletzt wurden weitere Mieterhöhungen von Münchner Mietern gefürchtet, doch die großen Konzerne um Vonovia, GWG und Gewofag geben Entwarnung.

München Können die Münchner Mieter aufatmen? Die Aufregung war groß, als der Vorsitzende von Deutschlands größtem Immobilienkonzern Vonovia, Rolf Buch, in einem Interview meinte, dass aufgrund der hohen Inflation auch die Mieten ansteigen müssten. Doch die größten Vermieter in München geben nun Entwarnung.

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*HalloMuenchen.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA. © Hallo München

Die beiden städtischen Wohnungsbaugesellschaften Gewofag und GWG, die zusammen über rund 64 000 Wohnungen verfügen, sind an einen Stadtratsbeschluss gebunden, dass sie bis August 2024 keine Mieten erhöhen dürfen. Für die Gewofag habe die Inflationsrate grundsätzlich nur wenig Relevanz, teilt Sprecherin Kirsten Wiese mit.

Keine Mieterhöhungen in München: GWG und Gewofag an Stadt gebunden

„Als verlängerter Arm der Landeshauptstadt München setzt die Gewofag deren sozialorientierte Mietenpolitik um. Dabei geht es vor allem um die Versorgung von möglichst vielen Münchnern mit bezahlbarem Wohnraum.“ Eine Renditeorientierung spiele nur eine „sehr untergeordnete Rolle“.

Ähnlich ist es bei der GWG. Aber: „Die stark gestiegenen Baukosten sowie die Reduzierung von Fördermitteln der KfW für Neubauten im EH-40-Standard werden langfristig dazu führen, dass mit demselben Kapitaleinsatz bei Erhalt der sozialverträglichen Mieten deutlich weniger Wohnraum realisiert werden kann“, meint Sprecher Michael Schmitt.

Keine Mieterhöhungen in München: Auch Vonovia, Dawonia und WSB Bayern geben Entwarnung

Die beiden größten privaten Immobilienunternehmen in München, WSB Bayern (13 000 Wohnungen) und Dawonia (6600 Wohnungen), denken aktuell ebenfalls nicht über Mieterhöhungen nach. „Bei der Dawonia gibt es derzeit keine Planungen, die Mieten kurzfristig singulär als Folge der zuletzt stark gestiegenen Inflationsraten zu erhöhen“, teilt Sprecherin Maren Holtermann mit. Die WSB schreibt auf Hallo-Nachfrage: „Wir sehen eine Partnerschaft mit gegenseitigem Verständnis, keiner soll den anderen überfordern.“

Und auch die Vonovia (5400 Wohnungen in München) rudert zurück. Vorstandschef Buch habe nicht speziell über Vonovia gesprochen, sondern über wirtschaftliche Zusammenhänge. „Bei steigenden Preisen für Neubau werden auch die Neubaumieten steigen. Nachgelagert bedeutet das, dass auch diese in die Mietspiegel einfließen“, so Sprecher Olaf Frei. Zudem halte sich der Konzern bei Mieterhöhungen an rechtliche Vorgaben und setze auf den örtlichen Mietspiegel.

Quelle: www.hallo-muenchen.de

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