Ähnlich ist es bei der GWG. Aber: „Die stark gestiegenen Baukosten sowie die Reduzierung von Fördermitteln der KfW für Neubauten im EH-40-Standard werden langfristig dazu führen, dass mit demselben Kapitaleinsatz bei Erhalt der sozialverträglichen Mieten deutlich weniger Wohnraum realisiert werden kann“, meint Sprecher Michael Schmitt.
Die beiden größten privaten Immobilienunternehmen in München, WSB Bayern (13 000 Wohnungen) und Dawonia (6600 Wohnungen), denken aktuell ebenfalls nicht über Mieterhöhungen nach. „Bei der Dawonia gibt es derzeit keine Planungen, die Mieten kurzfristig singulär als Folge der zuletzt stark gestiegenen Inflationsraten zu erhöhen“, teilt Sprecherin Maren Holtermann mit. Die WSB schreibt auf Hallo-Nachfrage: „Wir sehen eine Partnerschaft mit gegenseitigem Verständnis, keiner soll den anderen überfordern.“
Und auch die Vonovia (5400 Wohnungen in München) rudert zurück. Vorstandschef Buch habe nicht speziell über Vonovia gesprochen, sondern über wirtschaftliche Zusammenhänge. „Bei steigenden Preisen für Neubau werden auch die Neubaumieten steigen. Nachgelagert bedeutet das, dass auch diese in die Mietspiegel einfließen“, so Sprecher Olaf Frei. Zudem halte sich der Konzern bei Mieterhöhungen an rechtliche Vorgaben und setze auf den örtlichen Mietspiegel.
Quelle: www.hallo-muenchen.de