Moosachs Müll-Initiative zieht Bilanz nach einem Jahr – Gründerin über Hürden und Erfolge

„Mach Ma Moosach Sauber“ – das ist der Name der Initiative, die seit einem Jahr den Bezirk von Müll befreit. Zum ersten Jahrestag hat die Gründerin mit Hallo über Erfolge, Probleme und kritische Orte gesprochen.
Moosach - 25 Kilogramm an Kronkorken, 28 600 Zigarettenstummel und 4475 Liter Restmüll – das ist das Resultat von 365 Tagen ehrenamtlicher Arbeit auf Moosachs Straßen.

Die Initiative „Mach Ma Moosach Sauber“ trifft sich seit einem Jahr in regelmäßigen Abständen und zu Sonderaktionen, um im Bezirk achtlos weggeworfene Gegenstände aufzusammeln und zu entsorgen.
Für Initiatorin Maria Schwab-Kloe ist die bisherige Leistung definitiv ein Erfolg: „Die Straßenreinigung leistet grundsätzlich gute Arbeit. Leider wird vor allem auf Grünflächen oft noch Müll übersehen. Wir sorgen regelmäßig dafür, dass dieser entfernt wird“, sagt die 34-Jährige.
Mittlerweile werden die Helfenden der Initiative auch auf den Straßen erkannt und erhalten Zuspruch. „Leider hat sich aber der Gedanke des Sauberhaltens noch nicht durchgesetzt“, erklärt die Moosacherin.

Regelmäßig müsse man immer wieder an denselben Stellen aktiv werden. „Am Memminger Platz etwa müssen wir oft sauber machen. Auch der Park hinter der Freizeitstätte Boomerang ist leider häufig mit Müll gespickt.“ Aber die großen Straßen im Bezirk sähen ebenfalls oft unschön aus. „Die Menschen werfen viel zu oft alles achtlos weg“, ärgert sich Schwab-Kloe.
Das möchte sie mit ihrem Team ändern. „Wir hoffen, dass die Leute sehen, wie schön saubere Plätze und Parks sind und diesen Gedanken übernehmen.“ Weiterhin werde sich die Initiative daher jeden ersten Samstag im Monat zu einer zweistündigen „Clean-Up-Aktion“ treffen.
Am kommenden Samstag, 4. Dezember, geht es ab 10 Uhr an der Ecke Trieb- und Hanauer Straße los. Auch Sonderaktionen, wie „Jede Kippe zählt“, bei der im Bezirk Dosen als Aschenbecher aufgestellt werden, oder vielleicht einen Flohmarkt mit Gefundenem soll es wieder geben.
Helfende Hände sind auch jederzeit willkommen. „Bei uns kann mitmachen, wer möchte“, sagt Schwab-Kloe. Bis zu 20 Personen helfen derzeit bei den Aktionen. Für die Initiatorin könnten es gerne mehr sein. „Dann wäre auch noch weniger Müll auf den Straßen.

Quelle: www.hallo-muenchen.de