Das Gebäude soll diese neuen Strukturen architektonisch spiegeln. „Es gibt viel Glas und einen Innenhof mit Cafeteria, in dem sich die Menschen treffen können.“
Doch nicht nur Arzt und Patient können sich auf Augenhöhe begegnen. Auch die bisher auf diverse Standorte verteilte neurologische Forschung wird unter einem Dach vereint.
Diese soll laut Hemmer unter anderem folgende Fragen bearbeiten: „Wie kann ich das Risiko eines Menschen zu einer MS-Erkrankung früh erkennen? Wie kann ich Patienten früher diagnostizieren? Mit welchen Methoden kann ich eine Prognose über den Verlauf geben? Und wie können wir chronisch progrediente, also sich verschlimmernde Verläufe beeinflussen?“
An vielen dieser Aspekte forschen die Experten auch mithilfe von künstlicher Intelligenz.
In Deutschland leiden etwa 250 000 Menschen an MS. Das neue Münchner Zentrum bietet pro Jahr Platz für über 2000 Patienten.
MS ist eine entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems und beginnt meist im frühen Erwachsenenalter. Krankheitssymptome entstehen durch Schädigung der Nervenisolierschicht sowie dem Abbau von Nervenfasern und -zellen. MS ist nicht heilbar, der Verlauf der Erkrankung lässt sich jedoch mit Medikamenten verlangsamen und abschwächen.
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