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Ann-Katrin Harfensteller-Rufenach übernimmt im Nachbarschaftstreff jetzt das Ruder – ihre Pläne

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Von: Daniela Borsutzky

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Stefanie Junggunst (li.) hat die Leitung des Nachbarschaftstreffs Blumenau an Ann-Katrin Harfensteller-Rufenach übergeben. Zusammen wollen sie Aubing und Hadern mehr vernetzen.
Stefanie Junggunst (li.) hat die Leitung des Nachbarschaftstreffs Blumenau an Ann-Katrin Harfensteller-Rufenach übergeben. Zusammen wollen sie Aubing und Hadern mehr vernetzen. © Daniela Borsutzky

Der Nachbarschaftstreff Blumenau bekommt eine neue Leiterin, die alte Leiterin geht nach Aubing. Welche Projekte in den beiden Treffs geplant sind:

BLUMENAU/AUBING Die Bewohner der Blumenau haben eine neue Ansprechpartnerin: Ann-Katrin Harfensteller-Rufenach. Die 43-jährige Kunstvermittlerin leitet jetzt den Nachbarschaftstreff an der Rolf-Pinegger-Straße und löst Stefanie Junggunst ab, die nach Aubing wechselt.

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*HalloMuenchen.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA. © Hallo München

Ob singen, handarbeiten, garteln oder debattieren – der Treff bietet Räume, Kontakte und Know-How für die Menschen, die sich engagieren wollen, aber selbst keine Mittel zur Verfügung haben.

Auch wenn die Räumlichkeiten in jüngster Zeit aufgrund der pandemischen Lage nicht vermietet werden konnten. Es sei wichtig, dass das hier grundsätzlich für wenig Geld möglich ist, betont die bisherige Leiterin Junggunst.

Nachbarschaftstreff Blumenau: Umwelt und Nachhaltigkeit im Fokus

Zum Jahreswechsel hat sie das Ruder an Harfensteller-Rufenach übergeben. Die promovierte Fotografin wohnt an der Grenze von Laim zu Pasing, hat es also nicht weit bis in die Blumenau. „Ich hab richtig Lust auf die Arbeit“, freut sie sich. Bislang hat Harfensteller-Rufenach viel mit Kindern und generationenübergreifend gearbeitet.

„Kulturarbeit braucht Partizipation“ ist quasi ihr Motto. „Ich möchte mich mit Kunst bestimmten Themen nähern, die mir und die gesellschaftlich wichtig sind, wie Umwelt und Nachhaltigkeit.“

Passend dazu will die 43-Jährige das Repair Café im Treff wieder etablieren und ruft Jung und Alt auf, sich einzubringen. Mitmachen kann jeder: Ob nähen, mit Holz umgehen, Radl reparieren oder einen Kuchen beisteuern. „Es geht darum, gemeinsam die Köpfe zusammenzustecken, um Begegnung und Austausch im Sinne der Nachhaltigkeit“, erklärt die neue Leiterin.

„Gerade Kinder nehmen so den Kreislaufgedanken auf und lernen, dass man nicht alles, was kaputt ist, gleich wegschmeißen muss.“

Nachbarschaftstreff Blumenau: Kreative und digitale Projekte gefordert

Und auch mehr digitale Projekte möchte Harfensteller-Rufenach umsetzen: „Gerade in der Krise braucht es kreative Lösungen.“ Was sie der Pandemie Positives abgewinnen kann: „Not macht erfinderisch. Es sind tolle Vermittlungs-Projekte und Ideen im Kulturbereich entstanden. Wer weiß, ob es die ohne Corona auch gegeben hätte.“

Ihre Vorgängerin Stefanie Junggunst ist bereits seit zweieinhalb Jahren als Kultur-Streetworkerin in Aubing tätig – und hat jetzt zudem die Leitung des dortigen Kulturzentrums Ubo 9 übernommen. „Es ist mir nicht leicht gefallen, diesen Schritt zu gehen. Die Blumenauer sind sehr engagiert. Am meisten werde ich die Menschen vermissen“, sagt Junggunst. Fast zehn Jahre lang hat sie den Nachbarschaftstreff geleitet.

Sie sei froh, dass sie weiter im Team bleibt: Junggunst ist beim Verein „Quarter M“ angestellt, der neben verschiedenen Münchner Nachbarschaftstreffs, wie dem in der Blumenau, seit diesem Jahr auch das Ubo 9 betreibt. In Aubing will Junggunst künftig ihre Erfahrungen in die Kulturarbeit einbringen.

Das erste Projekt, das im Ubo 9 ansteht, hat sie in ihrer Funktion als Kultur-Streetworkerin organisiert: Eine Zukunftswerkstatt am Samstag, 22. Januar, von 10 bis 17 Uhr. Das ist ein Erlebnis-Workshop um nachhaltige und zukunftsfähige Kulturprojekte in Aubing zu schaffen. Anmeldung unter Telefon 0152/38 97 09 56 oder per E-Mail an s.junggunst@quarter-m.de.

Quelle: www.hallo-muenchen.de

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