Seit der Fusion mit der Denninger Immanuelkirche vor fast genau zehn Jahren hat die Gemeinde schlichtweg ein Gotteshaus zu viel. Behalten will sie die Immanuelkirche, da diese östlicher und damit günstiger für die neuen Siedlungen der geplanten städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme liegt.
Dass die Nazarethkirche bald „Haus der Kulturen und Religionen“ werden soll, macht Rhinow trotz seiner Wehmut stolz. „Es ist so eine gute Idee.“ Im Rahmen des Projekts findet schon jetzt ein interreligiöser Dialog statt. Menschen verschiedenster Glaubensrichtungen diskutieren, studieren, bilden sich weiter.
Wann der Sakralbau endgültig abgegeben wird, ist noch nicht klar. „In den nächsten Jahren“, sagt der Pfarrer. „Neben der Kirche, wo ich aktuell noch wohne, soll ein Studentenwohnheim für das Religionsprojekt entstehen.“ Seinem Noch-Gotteshaus widmen er und viele Mitstreiter beim Sommerfest am Sonntag eine „Nazareth-Revue“ mit Szenen aus allen Jahrzehnten des Gemeindelebens – seit 1962. Der Eintritt ist frei.
Quelle: www.hallo-muenchen.de