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Neu: Kita-Verbund für rund 400 Plätze im Münchner Westen ‒ Neubau in Untermenzing im Zeitplan

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Sonja Patsch (v. li.), Kirchenpflegerin Gertraud Krause und Julia Arlt vor dem Haus-für-Kinder-Neubau an der Rueßstraße.
Sonja Patsch (v. li.), Kirchenpflegerin Gertraud Krause und Julia Arlt vor dem Haus-für-Kinder-Neubau an der Rueßstraße. © Ursula Löschau

Der neu gegründete Kita-Verbund ist gemeinsamer Träger für fünf Einrichtungen katholischer Pfarreien. Der Neubau in der Pfarrei Maria Trost liegt im Zeitplan.

München-West ‒ Rund 400 Betreuungsplätze für Kindergarten- und Grundschulkinder stehen unter der Trägerschaft des heuer neu gegründeten Kita-Verbunds Allach-Untermenzing. Sie verteilen sich auf fünf Einrichtungen dreier Pfarrkirchenstiftungen in zwei Stadtbezirken.

Deren Verwaltungs- und Personalangelegenheiten laufen jetzt bei einer hauptamtlichen Leitung zusammen. Aktuelles Großprojekt des Kita-Verbunds ist der Neubau des Integrativen Hauses für Kinder in der Pfarrei Maria Trost in Untermenzing. Nach gut zwei Jahren Bauzeit steigt dort die Vorfreude auf eine planmäßige Fertigstellung im kommenden Frühjahr.

Neubau in der Pfarrei Maria Trost in Untermenzing im Zeitplan

Rund 10,6 Millionen Euro wird die Einrichtung mit drei Kindergarten- und einer Hortgruppe nach aktuellem Stand kosten. Sie ersetzt einen 1989 eröffneten, in die Jahre gekommenen Altbau. Die vier dort beheimateten Gruppen werden übergangsweise in einem Containerbau auf dem Maria-Trost-Areal am Rand der Angerlohe betreut.

Das neue Haus bietet künftig sowohl viel mehr Platz als auch wesentlich bessere Betreuungs- und Therapiebedingungen für integrative Angebote. Bis zu einem Drittel der Plätze können künftig an Kinder mit besonderem Förderbedarf vergeben werden, ebenso in der Hortgruppe. Leiterin Julia Arlt möchte dann auch den Namen in „Inklusives Haus für Kinder“ ändern.

Für sie steckt dahinter mehr als ein besonderes pädagogisches Konzept. „Das ist eine andere Grund- und Lebenseinstellung.“ Wie viele Regel- und Inklusionskinder insgesamt aufgenommen werden können, ist nicht zuletzt vom Personalangebot abhängig. „Ausschlaggebend ist der Anstellungsschlüssel“, sagt Arlt und verweist auf den latent vorhandenen Fachkräftemangel.

Neu gegründete Kita-Verbund gemeinsamer Träger für fünf Einrichtungen katholischer Pfarreien

Personal gewinnen und halten, ist auch eines der Ziele des neuen Kita-Verbunds: „Wir wollen Wissen bündeln, Synergien schaffen, als Teams zusammenwachsen und bei Wechselinteresse von Mitarbeitern flexibler reagieren können“, erklärt Sonja Patsch, die zusammen mit Pfarrer Martin Joseph von der Pfarrkirchenstiftung Maria Himmelfahrt mit Sitz in Allach den Verbund leitet.

Dazu gehören jetzt die Kindergärten und Horte der Pfarreien Maria Trost und Maria Himmelfahrt sowie des Pfarrverbands Menzing in Leiden Christi und St. Leonhard.

Dies ist einer von inzwischen etwa 20 Kita-Verbünden katholischer Tagesstätten in München. „Gerade im Verwaltungsbereich werden die Anforderungen immer mehr. Was bisher vor allem von Ehrenamtlichen geleistet wurde, wird immer aufwändiger und komplizierter“, weiß Patsch.

Daher sei es sinnvoller, diese Aufgaben für mehrere Einrichtungen zusammenzufassen und hauptamtlichen Kräften zu übertragen. Das sichere letztendlich auch langfristig den Erhalt katholischer Kindertagesstätten und deren Qualität.

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