Bereits 2021 hatte der BA gefordert, einen Gedenkort in Neufreimann zu errichten. Damals wurde das Engagement von der Stadt begrüßt. Jedoch wollte man sich nicht auf einen Erinnerungsort festlegen. Nun wird die Forderung erneut aufgegriffen.
„Karl Knappe hat als Bildhauer viel in München gearbeitet. Sein bekanntestes Werk dürfte das Mosaik im U-Bahnhof Odeonsplatz sein. Er war aber auch in unserem Stadtbezirk aktiv. Etwa hat Knappe ein Wand- und Bodenmosaik in der Situlischule geschaffen“, sagt Mann. „Den Fährmann“ mit seinen Maßen zu versetzen sei eine kostspielige Herausforderung.
Die CSU-Politikerin hat aber Ideen, wo das Werk aufgestellt werden könnte. „Im Rahmen von ‚Kunst am Bau‘ könnte es in eine der Schulen integriert werden. Alternativ wäre es freistehend im Bereich der geplanten Tram-Haltestellen denkbar. Auch könnte es in den nördlichen Lärmschutzwall integriert werden“, sagt sie. Die konkreten Ideen müsse die Stadtverwaltung prüfen.
Es sei laut Thorsten Vogel, Sprecher des Planungsreferats, derzeit kein Gedenkort in Neufreimann vorgesehen. Ob das Mosaik für eine Erinnerungsstätte geeignet ist, beurteilt das Kulturreferat. Dort werde der Antrag geprüft und mit den anderen Referaten abgestimmt, erklärt Sprecherin Jennifer Becker auf Nachfrage. Ein wichtiger Punkt: „Die Prinz-Eugen-Kaserne war im BA Bogenhausen verortet. Auch dieser hat Interesse bezüglich des Mosaiks.“ Daher müsse mit beiden BA erneut gesprochen werden. Der Freimanner Antrag werde bis Februar bearbeitet.
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