Neues „Türschild“ fürs Kreativquartier ‒ Künstler gestalten riesiges Graffiti am Leonrodplatz

Nachdem einige Hürden überwunden sind, konnten BA und Stadt jetzt die Voraussetzungen für das große Street-Art-Kunstwerk am Kopfbau des Leonrodhauses schaffen.
Neuhausen - Der Eingang des Kreativquartiers am Leonrodplatz bekommt heuer ein neues „Türschild“, wie Willi Wermelt (SPD), Vorsitzender des Kulturauschusses im BA Neuhausen-Nymphenburg sagt. Genauer: Der Kopfbau des Leonrodhauses an der Dachauer Straße 114 wird auf Anregung des Gremiums von der Initiative „Vernissage Atelier 13“ mit Street-Art gestaltet. Lange hat Wermelt darauf hingearbeitet. Sein BA-Antrag, der das Projekt ins Rollen brachte, wurde 2017 beschlossen.

BA und Stadt legten Grundlagen: Kunstprojekt am Leonrodplatz kann kommen
Es folgte laut Wermelt zunächst ein „langes Gerangel, wer wann was und wo zu sagen hat“, bis 2021 schließlich Künstler über eine Ausschreibung eingeladen wurden, ein Gestaltungskonzept vorzulegen. Mit dem Siegerentwurf standen dann auch die Kosten fest – insgesamt 15.000 Euro. Diese wollen BA und Kulturreferat je zur Hälfte übernehmen.
Dann kamen überraschend neue Ausgaben ins Spiel: Abbröckelnder Putz macht erforderlich, dass die Wand zuvor entsprechend präpariert wird. Kostenpunkt: 3000 Euro, die sich BA und Stadt ebenfalls teilen. Und schließlich gab es Ärger, weil die Münchner Gewerbehofgesellschaft (MGH) für die Nutzung der Wandfläche Miete verlangen wollte. Dagegen hat der BA in seiner jüngsten Sitzung jedoch vehement protestiert. Und das Thema sei vom Tisch, bestätigt Frank Sollmann vom Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft in Abstimmung mit der MGH auf Hallo-Anfrage.
400 Quadratmeter Graffiti: Künstler gestalten „neues Gesicht“ für Leonrodplatz
„Wir sind also auf der Zielgeraden“, freut sich Joerg Solzbacher von der beauftragten Initiative. Die größte Unwägbarkeit sei jetzt noch das Wetter, denn die Künstler bräuchten bei der Arbeit draussen konstant Temperaturen über zehn Grad und möglichst trockene Witterung. Vor Mai sei daher nicht mit der Umsetzung zu rechnen.
Dann aber bekomme Neuhausen „mit über 400 Quadratmetern eines der größten Graffiti in der Stadt, der Leonrodplatz ein neues Gesicht“, kündigt Willi Wermelt an.
Quelle: www.hallo-muenchen.de