Was sich die Bürger alles wünschen und vorstellen könnten, reicht von Urban Gardening mit Biergarten oder Streichelzoo über ein Kino, eine Bücherei oder ein Kindertheater bis zum Wasserspielplatz, sogenannten Padel-Tennisplätzen, einer Tanzfläche oder einer Rollschuhbahn. Nachzulesen – und bis 6. April um weitere Ideen zu ergänzen – sind die Vorschläge aus den Kategorien Gastro, Kunst und Kultur, Grün, Konsumfrei, Spiel und Bewegung sowie Innen und Außen auf der Internetseite https://allefuerdiehalle.de/.
Heftige Kritik an der Aktion „Alle für die Halle. Die Halle für alle“ übt unterdessen Robert Brannekämper (MdL, CSU), Vorsitzender des Vereins Hochhausstop. Für ihn ist die Kampagne „sehr verniedlichend“ und in erster Linie ein „Ablenkungsmanöver, um nicht mehr über die Hochhäuser sprechen zu müssen“. Ein Thema, das er und weitere Initiatoren des Bürgerbegehrens Hochhausstop keineswegs scheuen.
Im Gegenteil: Mit steigenden Temperaturen soll auch die Zahl der Infostände zur Unterschriftensammlung wieder zunehmen. Aktuell unterstützen laut Brannekämper rund 23 000 Unterzeichner die Forderung nach einem Bürgerbegehren und nach einer Höhenbegrenzung von 60 Metern für Gebäude in München.
Bis November will die Initiative die 33 000 erforderlichen Unterschriften plus einen Puffer von etwa 4000 Unterzeichner beisammen haben, um ein Begehren einzuleiten. Eine neue Plakatkampagne soll die Sammlung unterstützen. Die Motive wurden jetzt öffentlich präsentiert. Der Tenor lautet unter Anspielung auf den Investor Ralf Büschl: „München für Alle! – Nicht für Einen.“
Überdies verweist Brannekämper auf den Einfluss des vom Stadtrat übernommenen Bürgerbegehrens „Grünflächen erhalten“: Als Konsequenz fordert die Bürgerinitiative Hochhausstop eine Überarbeitung des aktuellen Bauleitplanverfahrens für das gesamte Paketposthallen-Areal. Grünflächen dürften „keine Geschenke für Investorenträume sein“.
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