Bald könnte es ein besonderes Highlight geben. Die Stadt will sich um die Ausrichtung eines NFL-Spiels pro Jahr von 2022 bis 2025 bewerben. Die NFL hatte erklärt, im Zuge ihrer „International Series“ auch nach Deutschland zu kommen. Konkurrenten sind Düsseldorf und Frankfurt/Main. Nun scheinen letztere Stadt und München den Zuschlag bekommen zu haben.
Der Stadtrat habe nun der Bewerbung zugestimmt, erklärt das Referat für Bildung und Sport (RBS). Austragungsort soll die Allianz Arena sein. Anlass war ein Antrag der FDP/Bayernpartei-Fraktion im Stadtrat. Die Idee gab es schon 2019. Damals erfuhr Hallo aber vom FC Bayern, dass wegen des geltenden Erbbaurechtsvertrags zwischen Stadt und Verein in der Allianz Arena nur Fußballspiele stattfinden dürften. Ist die Bewerbung überhaupt möglich?
Initiatoren des Antrags sind die Münchner „Jungen Liberalen“ (Julis), Jugendorganisation der FDP. Deren Vorsitzender Felix Meyer erfreut die Entscheidung: „In der Sportstadt München ist auch American Football daheim und wird mit den Munich Cowboys in der German Football League und den München Rangers in der Regionalliga erfolgreich gespielt.“
Vom Erbbaurechtsvertrag wissen die Julis. Man könne aber nicht sagen, ob dieser Auswirkungen haben werde. „Wir hoffen, dass die Stadt dafür eine Ausnahme findet“, sagt Sprecher Christian Binder.
Die hält sich bedeckt. Auf Anfrage sagt RBS-Sprecher Thomas Groß: „Der Stadtrat hat seine Entscheidung im Bewusstsein der Situation und der Zusammenhänge zugunsten einer Ausrichtung in der Allianz Arena getroffen.“ Der Olympiapark habe sich wegen der Sanierung des Olympiastadions nicht beworben.
Auch die für die Allianz Arena verantwortliche München Stadion GmbH wird nicht konkreter. „Wir freuen uns sehr, dass sich die Stadt mit der Allianz Arena für die Austragung der ‚NFL International Series’ in München bewirbt“, sagt Sprecher Werner Götz. Weitere Gespräche werde man mit der NFL führen.
Klarheit sollte es bald geben: Das RBS erklärt, die NFL wolle bis zum Super Bowl (Montag, 14. Februar) die deutsche Spielstätte verkünden.
Quelle: www.hallo-muenchen.de