Wichtig ist dem BA, dass sich die Bürger an dem Prozess beteiligen. Es soll ausprobiert werden, „welche Teilmöblierung für eine gute Nutzung durch die Bevölkerung quer durch alle Altersgruppen sinnvoll ist“, heißt es in dem Antrag. Spiel- und Sportgeräte müssten dann in Abstimmung mit der Stadt, der Schlösser- und Seenverwaltung und dem Denkmalschutz angeschafft werden. „Es muss ein Mehrwert entstehen. Einfach nur die Straße sperren will keiner“, betonte Gudrun Piesczek (CSU).
Zudem soll der motorisierte Verkehr die Möglichkeit bekommen, von der Nymphenburger Straße an der dortigen Ampel links in die Waisenhausstraße abbiegen zu können. Sonst käme es – wie während der Sommerstraßen-Aktionen – „zu einer Verlagerung von Verkehr in die Nördliche Auffahrtsallee“.
Die Stadt hat sich schon einmal mit einer dauerhaften Sperrung dieses Straßenabschnitts befasst. 2019 teilte das Planungsreferat dazu mit: „Unter Inkaufnahme eines Stellplatzverlustes und ergänzender (…) Maßnahmen ist eine Herausnahme der Südlichen Auffahrtsallee aus dem Kfz-Straßennetz möglich und städtebaulich sowie gestalterisch zu begrüßen.“
Konkret würden die bestehenden 55 Parkplätze in diesem Teil entfallen, wenn aus der Straße dort eine Fuß- und Radverbindung würde. Zudem erklärt das Mobilitätsreferat (MOR) auf Hallo-Anfrage: „Auch wäre vermutlich eine Linksabbiegespur von der Nymphenburger in die Waisenhausstraße einzurichten. (...) Dies würde weitere 15 Parkplätze kosten und die Straßenbahn liefe voraussichtlich innerhalb der Linksabbiegespur.“ Während der Sommerstraßen-Regelung 2020 habe außerdem der Verkehr in der Roman- und der Lachnerstraße zugenommen.
Aktuelles Fazit des MOR: Auch wenn „gewichtige Gründe“ für eine dauerhafte Sperrung sprächen, „so sind die verkehrlichen Auswirkungen bei der Entscheidung behutsam abzuwägen“.
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