Insgesamt dokumentiert die Ausstellung 300 Jahre fürstliche Wagenbaukunst. Neben zahlreichen Museumsstücken enthält sie auch audiovisuelle Elemente. Bei einer Hörstation können sich Interessierte Zeitzeugenberichte aus den Erinnerungen der Enkelin eines ehemaligen Marstallbediensteten anhören und das dazugehörige Fotoalbum anschauen. Auch ein Video zur aufwendigen Quastenherstellung steht Besuchern zum Ansehen zur Verfügung.
In Zukunft seien noch weitere Medienstationen mit mehr Hintergrund zu Ludwig II. (1845 bis 1886) geplant, betont Ulrichs. Sicht- und hörbar in Szene gesetzt ist auch das kostbare Gala-Schlittengeläut mit 426 vergoldeten Messingschellen. Nähert sich ein Besucher, wird die originale Tonaufnahme einer Schlittenfahrt abgespielt und erweckt den Eindruck, als gleite man selbst durch knisternden Schnee.
Das Museum zeigt außerdem die weltweit einzige Sammlung an Fahrzeugen von König Ludwig II., wie zum Beispiel den prächtigen Gala-Wagen.
Aktuell finden an einem Exponat vor Ort Restaurationsarbeiten statt. Besucher können den Experten dabei über die Schulter schauen.
Nilofar Ahmadi
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