Seit Ende des Zweiten Weltkriegs gehört die Pfarrgemeinde stets zu den größten in München. Ihren Höchststand hatte sie mit rund 10.000 Mitgliedern in den 60er-Jahren. Heute betreut die Pfarrei rund 7100 Gläubige. „Die wesentliche Frage und Aufgabe ist jetzt, wie es weitergeht. Wie kann eine Pfarrgemeinde in Zukunft leben, wie präsent sein?“, sagt Reischl. Diese Fragen will das Seelsorgerteam während des Jubiläumsjahres immer wieder thematisieren. Den Anfang machte bereits eine Predigtreihe während der Fastenzeit.
Für Augustinus Bauer steht fest. „Kirche lebt immer nur an konkreten Orten mit konkreten Menschen.“ Reischl fügt hinzu: „Die Kirche muss an ihrer Art und Sprache arbeiten. Sie ist manchmal etwas aus der Zeit gefallen.“ Zudem müssten alle Pfarreien auf Personal- und Nachwuchsmangel reagieren. „Am besten rüsten wir uns mit einer Schlankheitskur. Wir müssen schauen, was man wirklich braucht.“ Kontakte aufzubauen und zu pflegen, gehöre dazu. Von diesem Jahr verspricht sich das Team diesbezüglich besonders viele schöne Gelegenheiten.
Zum Jubiläum findet am Samstag, 30. April, ein Festgottesdienst mit Kardinal Reinhard Marx statt. Beginn ist um 18 Uhr in der Kirche an der Notburgastraße. In Zusammenarbeit mit der Geschichtswerkstatt Neuhausen zeigt die Pfarrei im Rahmen einer Ausstellung von Montag, 16., bis Sonntag, 29. Mai, zudem interessante Einblicke in die 100-jährige Geschichte der Pfarrgemeinde Christkönig. Die Fotos sind bei freiem Eintritt im Pfarrsaal an der Notburgastraße 15 zu sehen. Nähere Infos: www.christkoenig-muenchen.de.
Quelle: www.hallo-muenchen.de