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Pfarrei Christkönig feiert 100-jähriges Bestehen ‒ so soll es nach dem Jubiläum weitergehen

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Das Seelsorgerteam von Christkönig (v. li.): Pfarrer Augustinus Bauer, Gemeindereferent Gerhard Zanker, die angehende Gemeindereferentin Anke Hinz und Diakon Alexander Reischl.
Das Seelsorgerteam von Christkönig (v. li.): Pfarrer Augustinus Bauer, Gemeindereferent Gerhard Zanker, die angehende Gemeindereferentin Anke Hinz und Diakon Alexander Reischl. © Ursula Löschau

Die Nymphenburger Pfarrei Christkönig feiert ihr 100-jähriges Jubiläum. Zu dem Anlass wirft die Kirchengemeinde einen Blick in ihre Vergangenheit und Zukunft.

Nymphenburg - Der Stadtteil Nymphenburg ist in den vergangenen 15 Jahren um zehntausende Menschen gewachsen. „Das alte Nymphenburg hat sich in ein neues Viertel verwandelt“, sagt Pfarrer Augustinus Bauer von der Pfarrei Christkönig. „Die Bevölkerungsstruktur hat sich stark verändert, vor allem verjüngt“, weiß Diakon Alexander Reischl. Deutlichstes Zeichen: 2006 gab es in Christkönig 140 Beerdigungen und 36 Taufen, 2021 waren es 40 Beisetzungen und 125 Taufen.

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Pfarrei Christkönig Nymphenburg: Kirchengemeinde feiert 100-jähriges Jubiläum

Teils wiederholt sich damit auch die Geschichte der Pfarrei. Sie wurde vor genau 100 Jahren gegründet, als sich das einstige Dorf zum aufstrebenden Stadtteil entwickelte. Dieses Jubiläum wird heuer gefeiert (s. Kasten) – mit einem Blick zurück und Impulsen für die Zukunft.

Bei einem Festzug wurde 2022 die Einführung des ersten eigenen Pfarrers gefeiert.
Bei einem Festzug wurde 2022 die Einführung des ersten eigenen Pfarrers gefeiert. © Archiv Geschichtswerkstatt Neuhausen

Bis 1922 gehörten die Nymphenburger zur sogenannten Hofkuratie und nutzten die Kapelle im Schloss. Die damals neue Pfarrei wurde zunächst nach Maria Magdalena benannt und bekam übergangsweise Räume im Marstallmuseum. 1930 konnte dann die neue Kirche an der Notburgastraße eingeweiht werden. „Damit wurde es die Pfarrei Christkönig. Der neue Name war auch ein bewusstes Bekenntnis zu Christus als einzigem König und Führer“, erklärt Pfarrer Bauer.

Der Hochaltar in der Notkirche Maria Magdalena im Marstallmuseum.
Der Hochaltar in der Notkirche Maria Magdalena im Marstallmuseum. © Archiv Geschichtswerkstatt Neuhausen

Nach Blick in die Vergangenheit: Pfarrgemeinde will auch in Zukunft präsent sein

Seit Ende des Zweiten Weltkriegs gehört die Pfarrgemeinde stets zu den größten in München. Ihren Höchststand hatte sie mit rund 10.000 Mitgliedern in den 60er-Jahren. Heute betreut die Pfarrei rund 7100 Gläubige. „Die wesentliche Frage und Aufgabe ist jetzt, wie es weitergeht. Wie kann eine Pfarrgemeinde in Zukunft leben, wie präsent sein?“, sagt Reischl. Diese Fragen will das Seelsorgerteam während des Jubiläumsjahres immer wieder thematisieren. Den Anfang machte bereits eine Predigtreihe während der Fastenzeit.

Für Augustinus Bauer steht fest. „Kirche lebt immer nur an konkreten Orten mit konkreten Menschen.“ Reischl fügt hinzu: „Die Kirche muss an ihrer Art und Sprache arbeiten. Sie ist manchmal etwas aus der Zeit gefallen.“ Zudem müssten alle Pfarreien auf Personal- und Nachwuchsmangel reagieren. „Am besten rüsten wir uns mit einer Schlankheitskur. Wir müssen schauen, was man wirklich braucht.“ Kontakte aufzubauen und zu pflegen, gehöre dazu. Von diesem Jahr verspricht sich das Team diesbezüglich besonders viele schöne Gelegenheiten.

So wird gefeiert

Zum Jubiläum findet am Samstag, 30. April, ein Festgottesdienst mit Kardinal Reinhard Marx statt. Beginn ist um 18 Uhr in der Kirche an der Notburgastraße. In Zusammenarbeit mit der Geschichtswerkstatt Neuhausen zeigt die Pfarrei im Rahmen einer Ausstellung von Montag, 16., bis Sonntag, 29. Mai, zudem interessante Einblicke in die 100-jährige Geschichte der Pfarrgemeinde Christkönig. Die Fotos sind bei freiem Eintritt im Pfarrsaal an der Notburgastraße 15 zu sehen. Nähere Infos: www.christkoenig-muenchen.de.

Quelle: www.hallo-muenchen.de

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