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Katholischer Männerfürsorgeverein bekommt Erweiterungsbau

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Von: Gabriele Winter

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Beim Anbau des Katholischen Männerfürsorgevereins sollen die alte Platane (M.) und weitere Bäume erhalten bleiben.
Beim Anbau des Katholischen Männerfürsorgevereins sollen die alte Platane (M.) und weitere Bäume erhalten bleiben. © Gabriele Winter

Der katholische Männerfürsorgeverein bekommt einen neuen Anbau mit 51 weiteren Zimmern für obdachlose Männer. Dabei sollen auch die Bäume auf dem Gelände geschützt werden.

Maxvorstadt - Immer mehr Menschen müssen auf der Straße leben. Ein wenig Abhilfe soll der Anbau für den katholischen Männerfürsorgeverein an der Schleißheimer Straße schaffen.

Die Städtische Wohnungsbaugesellschaft GWG will Wohnraum für mehr als 50 obdachlose Männer schaffen. Spatenstich für einen Anbau für das Gebäude des Katholischen Männerfürsorgevereins an der Ecke Gabelberger Straße ist kommenden Juli.

Bei diesem Bauvorhaben hat die GWG aber nicht nur das Wohl obdachloser Männer im Blick – auch der Baumbestand auf dem Gelände soll geschützt werden. „Eine Platane auf dem Gelände steht unter Naturschutz“, berichtet die Leiterin des dortigen Katholischen Männerfürsorgevereins, Carmen Jörg. „Das neue Gebäude wird deshalb schmaler und schräg gebaut, so dass die Platane und weitere Bäume gerettet werden können.“ Einige Bäume müssen zwar trotzdem weichen, sollen aber durch Neupflanzungen ersetzt werden.

Katholischer Männerfürsorgeverein bekommt Erweiterungsbau: 51 Zimmer sollen angebaut werden

Der Neubau käme speziell älteren alleinstehenden Männern mit besonderen sozialen Schwierigkeiten sowie Wohnungslosen mit Suchterkrankungen oder physischen beziehungsweise psychischen Behinderungen zugute. Sie können dort dauerhaft leben und betreut werden und bekommen die passende professionelle Hilfe.

Die 51 Zimmer im Anbau sind barrierefrei über einen Aufzug erreichbar. Sie verfügen über eine Nasszelle, so dass die Männer ausreichend Privatsphäre haben. Durch mehrere Teeküchen und einen gemeinsamen Speisesaal gibt es aber auch ausreichend Möglichkeiten zum sozialen Austausch.

„Wenn der Neubau fertig ist, ziehen wir zwischenzeitlich dahin, bis der Altbau saniert ist,“ erklärt Carmen Jörg. Sie freut sich auf jeden Fall schon auf den Anbau und den zusätzlichen Platz. Allerdings: Auch wenn die Nachfrage bereits jetzt groß sei, wird es noch eine Weile dauern, bis künftige Bewohner einziehen können, Baubeginn ist erst im kommenden Jahr.

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