Auf Hallo-Nachfrage sagt Edith Petry, Sprecherin des Sozialreferates, dass der Standort bereits seit August in der referatsübergreifenden Arbeitsgruppe „Wildes Campieren“ thematisiert werde. „Streetworker der Teestube ‘komm‚ versuchen, den obdachlosen Mann zu einer Änderung seiner Lebensumstände zu motivieren. Um diesen Beratungsprozess nicht zu stören, hat die Arbeitsgruppe zuerst beschlossen, mit der Räumungsempfehlung abzuwarten“, teilt Petry mit.
Nachdem diese Beratungen zu keinem Ergebnis geführt hätten und die Vermüllung immer weiter zugenommen habe, werde jedoch Ende November eine Räumung des Lagers stattfinden. Obgleich es kein Gesetz gebe, das einem untersagen könne, unter freiem Himmel zu schlafen, werde diese Freiheit verboten, sobald sie ordnungswidrig werde, sagte Hallo Saskia Friedl vom Polizeipressedienst.
„Dieser Mann lebt bereits jahrelang auf der Straße und wir kennen ihn schon ewig“, sagte ein Vertreter der Teestube „komm“ und fügte hinzu: „Wir hoffen aber sehr, dass wir eine vernünftige Lösung für ihn und zusammen mit ihm finden, bevor geräumt wird.“
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