Als nachbarschaftliche Begegnungsstätte ohne Konsumzwang hat das „JoMa“ zum Teil kommunale soziale Aufgaben inne. Das Sozialreferat übernimmt für den Trägerverein einen Großteil der Kosten. Gelder erhält er auch von der katholischen Mariahilf- und der evangelischen Johanneskirche, die auch Namensgeber des „JoMa“ sind. Die Bewirtung vor Ort allerdings läuft als Eigenbetrieb über die Diakonia. Gastrochef Gerald Kaufmann erklärt: „Wir müssen keinen Gewinn machen, aber kostendeckend arbeiten.“ Durch die Baustelle seien die Wochenumsätze zurückgegangen. „Wir machen uns wirklich Sorgen“, bekräftigt Johann Portenhauser, Vorstand im Trägerverein.
Kollege Rippel hat sich hilfesuchend an den BA Au-Haidhausen gewandt. Ohne großen Erfolg. „Mit einer Beschwerde werden wir nicht viel erreichen“, meinte BA-Chef Jörg Spengler (Grüne). Nun will das „JoMa“-Team zumindest von der Stadt regelmäßig über die Wegeführungen und Veränderungen auf der Baustelle informiert werden. Eine Krisensitzung mit dem Sozialreferat gab es bereits. Die Behörde konnte sich bis Redaktionsschluss leider noch nicht zum Thema äußern.
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