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Ob in Obersendling ein fester Lebensmittelmarkt entstehen soll, darüber entscheiden die Stadträte erst am 9. November 

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Neben Viktualienmarkt, Elisabethmarkt, Pasinger Viktualienmarkt und dem Markt am Wiener Platz könnte ein fünfter fester Markt für Lebensmittel in München entstehen – und zwar auf dem Ratzingerplatz in Obersendling.
Neben Viktualienmarkt, Elisabethmarkt, Pasinger Viktualienmarkt und dem Markt am Wiener Platz könnte ein fünfter fester Markt für Lebensmittel in München entstehen – und zwar auf dem Ratzingerplatz in Obersendling. © Leonie Forth

München könnte um einen ständigen Lebensmittelmarkt reicher werden. Neben Viktualienmarkt und Co. soll sich auch auf dem Ratzingerplatz das Einkaufstreiben abspielen.

Obersendling ‒ Das Kommunalreferat hat große Pläne: Es will einen fünften ständigen Lebensmittelmarkt auf dem Ratzingerplatz errichten. Die Frage ist nun, ob der Stadtrat dem Vorhaben grünes Licht gibt.

Neuer Vierteltreffpunkt mit Einkaufsmöglichkeiten

Bereits 2020 hat die Stadt die Markthallen München (MHM) mit der Suche nach einem geeigneten Standort für einen festen Lebensmittelmarkt beauftragt. Nun könnte neben Viktualienmarkt, Elisabethmarkt, Pasinger Viktualienmarkt und dem Markt am Wiener Platz im Münchner Süden ein weiterer Ort für Lebensmittelverkauf entstehen. Dazu liegt jetzt eine Machbarkeitsstudie vor. Sie wird als Beschlussvorlage am Donnerstag, 9. November, in den Kommunalausschuss des Stadtrats eingebracht.

„Wir hoffen, dass sich die Menschen im Münchner Süden statt des nun verkehrsumtosten ,Nichtplatzes‘ auf einen neuen Markt auf dem Ratzingerplatz freuen können. Er könnte sich als Einkaufsstandort und Vierteltreffpunkt etablieren. Wir warten gespannt auf das Go des Münchner Stadtrats“, sagt Kommunalreferentin Kristina Frank (CSU) gegenüber Hallo. Nach der bereits geplanten Verlegung der Boschetsrieder Straße wird am Ratzingerplatz ein geeignetes Baufeld entstehen, westlich der Aidenbachstraße.

Der Vorsitzende des BA 19, Ludwig Weidinger (CSU), begrüßt die Idee und sagt, dass der neue Viktualienmarkt das Viertel sicher aufwerten werde. „Ich nehme an, dass das Gremium das Projekt befürworten wird“, teilt der Politiker mit.

„Marktstände“ oder „Markthalle“?

Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wurden zwei grundsätzlich unterschiedliche Varianten untersucht – eine eher offene und kleinteilige Bebauung mit Ständen und eine eher geschlossene Bebauung in Form einer Halle. Bei der Variante „Marktstände“ könnte das Gelände durch etwa 20 teilweise freistehende Stände unterschiedlicher Größe und einer mittig liegenden Promenade beziehungsweise Fußgängerpassage gebildet werden. Zudem soll es geschlossene Gebäude geben.

Bei der Variante „Markthalle“ wird die Bebauung in zwei Gebäuden organisiert. Der Markt ist dabei in einer Halle untergebracht, in der 19 verschiedene Stände zusammengefasst werden. Die Fußgängerpassage befände sich im Halleninneren. Im Obergeschoss könnte eine Terrasse mit Gastronomie angeboten werden.

Sobald der Stadtrat den Startschuss gegeben habe, sei zur Schaffung des Baurechts ein Bebauungsplanverfahren durch das Planungsreferat durchzuführen. Nach Vorliegen des Aufstellungsbeschlusses können die MHM den Planungsauftrag zur Errichtung des Lebensmittelmarkts wieder in den Stadtrat einbringen. „Frühestens Ende der 2020er-Jahre könnte so mit dem Bau begonnen werden“, teilt die Pressestelle des Kommunalreferates mit.

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