„Die derzeit eigentlich nicht öffentlichen zugänglichen Bereiche werden bereits genutzt. Löcher im Außenzaun erlauben, ohne Umwege in den Park zu gelangen“, argumentierten die Grünen. Hierbei bestehe die Verletzungsgefahr insbesondere durch Stacheldraht. Die Nutzung der Grünfläche solle sicher und für alle möglich sein.
Dass der Abbau des Zaunes ein Schritt in die falsche Richtung wäre, fand jedoch Dorle Baumann (SPD): „Wir haben uns so lange gewünscht, dass die Stadt diesen Park kauft. Und nun müssen wir uns dafür einsetzen, dass das Bebauungsplanverfahren beschleunigt wird, anstatt unnötige Geldausgabe für die Entfernung des Zauns von der Verwaltung zu verlangen.“ Außerdem könne die Grünanlage ohne Einfriedung sehr schnell in eine „Hundekacke-Wiese“ umgewandelt werden.
Die Behauptung, dass der Zaun den Zutritt zum Park verhindern kann, hielt Peter Sopp (Grüne) für lächerlich: „Dieser Zaun ist nur ein Schein. Darin gibt es so viele Löcher und Durchbrüche, dass jeder leicht von außen in den Park gelangen kann.“ Momentan seien einige Bereiche des Geländes noch überwuchert und kaum zugänglich.
Falls die Einfriedung entfernt werde, müsse sich die Stadt mit Themen wie Verkehrssicherungspflicht und Haftung beschäftigen, betonte BA-Chef Ludwig Weidinger (CSU). Es sei klar, dass sich die Umsetzung des Projekts verzögere. „Ich denke, dass sich ein neuer 2026 gewählter Bezirksausschuss immer noch mit diesem Thema beschäftigen wird“, resümierte Weidinger kritisch.
Das Gremium folgte dem Antrag auf Entfernung des Zauns letztendlich mehrheitlich. Auf Hallo-Nachfrage, ob die Anforderungen des Bezirksausschusses umsetzbar seien, teilt das Baureferat nur mit, dass der entsprechende Antrag zum Thema noch nicht vorliege. „Der Beantwortung können wir deswegen nicht vorgreifen.“ Auch ein konkreter Zeithorizont für die Realisierung der geplanten Umgestaltung lasse sich derzeit nicht benennen.
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