Als Karl Maureens „Lebenswerk“ bezeichnen Insider mittlerweile nicht nur seine musikalische Arbeit. Die gesamte Orgel in der im Jahr 2000 geweihten neuen Herz-Jesu-Kirche trägt seine Handschrift. Zusammen mit Orgelbauer Gerald Woehl hat er das Instrument damals konzipiert. „Mein Ziel war eine moderne Optik aber ein ganz klassischer Aufbau.“ Als sogenannte Eckpunkte dienten die Werke der Komponisten Bach und Messiaen. „Es gibt diese Orgel nur einmal auf der Welt. Und natürlich hängt der Klang auch von der Akustik des Raumes ab. Beides zusammen ist in Herz Jesu absolut einzigartig“, schwärmt der Organist.
Allerdings beobachtet er auch, „dass die große Zeit der Orgelmusik langsam vorbeigeht“. Bei längeren Stücken schauten viele Leute schon nach wenigen Minuten auf die Uhr oder das Handy, bedauert Maureen. „Man braucht aber das breite Publikum für erfolgreiche Orgelkonzerte“, sagt er und hofft auf eine Trendwende.
Bei seinem Abschiedskonzert am 18. Dezember ab 18 Uhr in Herz Jesu, Lachnerstraße 8, dürfte es an Besuchern jedenfalls nicht mangeln. Etliche Wegbegleiter haben sich schon angekündigt. Der Eintritt ist frei.
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