„Es ist ein beliebtes Gebiet für Spaziergänger“, sagt sie. Auch viele Pasinger, die südlich der Bundesstraße wohnen, nutzten es regelmäßig. Sie würden aber künftig nur noch über die Straße „Am Gleisdreieck“ und das Metrogelände hineingelangen. Damit verlängere sich der Weg einfach um rund einen Kilometer. „Da können sie gleich wieder umdrehen, wenn sie angekommen sind“, sagt Pfeiffer.
Sie fordert daher einen Tunnel – entweder durch das Überwerfungsbauwerk oder unter der S6-Trasse hindurch. Sie würde die zweite Lösung bevorzugen, weil dann das Pasinger Wohngebiet direkt an die Grünanlage angebunden wäre. „Wir brauchen nur eine kleine Röhre, bei der man auch den Kopf einziehen darf.“ Das Biotop sei für die Anwohner wichtig, meint Pfeiffer .“Wir haben zwar den Stadtpark, aber dort drängt sich alles und er ist voll“, sagt sie.
Heinrich Sick forderte, dass die Stadt bei Neubaugebieten auch Wertstoffinseln mit einplant. Das geschehe derzeit noch nicht. „Eine Nachrüstung scheitert dann an den strengen Kriterien für die Errichtung“, kritisiert er. Die Container müssen unter anderem zwölf Meter Abstand zur nächsten Wohnbebauung haben. Das bestehende Bringsystem bleibe mindestens für die nächsten drei bis fünf Jahre, begründet Sick seinen Antrag, der einstimmig verabschiedet wurde. Langfristig plädiert Sick aber für die Einführung der Gelben Tonne. Nur dann könne die Stadt ihre Recyclingquote erhöhen. „München ist eine der schlechtesten Kommunen in ganz Bayern und Deutschland.“ Die Pasinger stimmten mehrheitlich zu.
Johannes Paula kritisierte die Erschließung des Neubaugebiets an der Paul-Gerhardt-Allee. Dort seien die Wohnungen inzwischen fast vollständig bezogen, aber ein tragfähiges Verkehrskonzept fehle. „Die ganzen Maßnahmen, die mal angedacht waren, sind entweder ad acta gelegt oder ziemlich weit vertragt worden.“ Paula nennt den Tunnel zur Landsberger Straße, den S-Bahn-Halt und die Radwegbrücken. „Der Nahverkehr – ein paar Busse – deckt den Bedarf nicht ab. Als Bewohner ist man daher auf das Auto angewiesen.“ Die kleinen Erschließungsstraßen seien aber dafür nicht ausgelegt. Er forderte in seinem einstimmig verabschiedeten Antrag, den Bahn-Halt und Sharing-Angebote schnell zu realisieren.
Eine Pasingerin wollte, dass die Polizei das illegale Parken in den Lieferzonen häufiger ahndet. Zudem soll die Stadt Tempo 30 auf der Planegger und der Agnes-Bernauer-Straße ausweiten. Derzeit ist die Regelung zeitlich begrenzt. Auch der Perlschneiderhof am Manzingerweg stand auf der Agenda der Bürgerversammlung. Ein Pasinger plädierte dafür, ihn – ähnlich wie das Zehentstadel in Obermenzing – nutzbar für Vereine und Veranstaltungen zu machen. Die Stadt soll zudem prüfen, ob nachts in wenig genutzten Wohnstraßen die Beleuchtung ausgeschaltet werden kann. Auf Höhe der Engelbertstraße soll ein Zebrastreifen über die Planegger Straße kommen.
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