Das Ergebnis zeigt dann kein eindeutiges Motiv. „Jeder Mensch hat eine andere Biografie und sieht daher ein anderes Bild“, sagt Ambrusch. Genau das will die Malerin auch. „Mir kommt es darauf an, dass jeder Betrachter selbst entscheiden kann, was er erkennt.“ Deshalb würde sie am liebsten auf Titel für ihre Werke verzichten. Allerdings sei das bei Ausstellungen meist nicht möglich.
Ihre Bilder seien nicht immer abstrakt gewesen. Ursprünglich habe sie viel gezeichnet und gegenständliche Kunstwerke geschaffen. Aber: „Ich habe gemerkt, dass mir das zu eng wurde, weil ich immer eine Begrenzung habe.“
Lange hat sie nur nebenher gemalt. Doch vor 20 bis 25 Jahren sei sie komplett in die Kunst eingestiegen. Sie besuchte die Berufsfachschule für bildende Künste in München und studierte Malerei in Bad Reichenhall. Ambrusch arbeitet zwar vor allem mit Ölfarbe, malt aber auch Aquarelle oder macht Papiercollagen. Als Untergrund nutzt sie Leinwand, Holz oder auch Glas. „Dadurch muss ich immer umdenken und wegen der richtigen Technik den Kopf einschalten.“
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