München: Wieder mehr Passanten auf Neuhauser Straße unterwegs

Zählung ergibt, dass vergangenes Jahr 51 Prozent mehr Passanten in Neuhauser Straße in der Münchner Fußgängerzone unterwegs waren als 2021. Warum dies nicht uneingeschränkt Grund zur Freude ist
München - Die Neuhauser Straße in der Münchner Fußgängerzone war 2022 deutlich belebter als im vorherigen Jahr. Insgesamt waren dort 25,1 Millionen Passanten unterwegs. Das waren 51 Prozent mehr als die 16,6 Millionen in 2021.
Fußgängerzone München: Das sind die Gründe für die Belebung der Neuhauser Straße
„Der Entfall strenger Corona-Restriktionen, die noch das erste Halbjahr 2021 prägten, das Comeback des Tourismus und insbesondere auch Veranstaltungen wie die European Championships und die großen Konzerte im August sowie die Weihnachtsmärkte im Dezember, die 2022 wieder stattfinden konnten, führten zu einer spürbaren Belebung in der Münchner Innenstadt“, sagt der Geschäftsführer der Stadtmarketinggesellschaft „City-Partner München“, Wolfgang Fischer.
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Dennoch gibt es bei ihm noch nicht uneingeschränkt Grund zur Freude, denn die Zahl liegt immer noch deutlich niedriger als in der Vor-Corona-Zeit. 2019 spazierten beispielsweise 31,5 Millionen Menschen und damit rund 20 Prozent mehr als 2022 durch die Neuhauser Straße.
So stehen die Neuhauser Straße und die Kaufingerstraße im deutschlandweiten Vergleich da
Die meisten Passanten auf der Neuhauser Straße wurden im vergangenen Jahr mit rund 2,9 Millionen im Dezember, dem Monat des Christkindlmarktes, gezählt. Es folgt mit 2,6 Millionen der August, in dem die European Championships stattfanden. Am wenigsten Menschen waren im Januar (1,4 Millionen) und Februar (1,5 Millionen) unterwegs.
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Mit ihren 2,9 Millionen Besuchern war die Neuhauser Straße im Dezember die Einkaufsstraße mit den zweitmeisten Passanten im deutschsprachigen Raum. Auf dem Spitzenplatz thront mit circa 3,2 Fußgängern die Kaufingerstraße. Auf den Plätzen 3 bis 5 folgen die Kärntner Straße in Wien (2,6 Millionen), die Schildergasse in Köln (2,4 Millionen) und die Zeil in Frankfurt (2,2 Millionen).