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München & Planegg trauern: Stimmen zum plötzlichen Tod des Schauspielers Elmar Wepper

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Mit 79 Jahren ist der Schauspieler Elmar Wepper an Herzversagen gestorben. Stimmen aus München und Planegg zu seinem plötzlichen Tod.

München ‒ Dass das Leben endlich ist, war Elmar Wepper lange bewusst. „Zeit ist mir sehr kostbar“, sagte er 2018 im Interview mit Hallo. „Und das, was mir wichtig ist im Leben, hat häufig nichts mit dem Beruf zu tun.“ Jetzt ist der Schauspieler mit nur 79 Jahren an Herzversagen gestorben.

Tatsächlich wird Wepper bei Weitem nicht nur für seine Schauspielkunst ‒ von der „Polizeiinspektion 1“ über „Irgendwie und Sowieso“ bis hin zu „Kirschblüten ‒ Hanami“ ‒ in Erinnerung bleiben. Sondern auch für seine soziale Ader und die ihm eigene Art.

München und Planegg trauern: Stimmen zum Tod von Elmar Wepper

Dreharbeiten zum Kinofilm "Dreiviertelmond" mit Elmar Wepper
So kannte man Elmar Wepper - hier bei Dreharbeiten im Jahr 2010: lässig, freundlich, heimatverbunden. © Daniel Karmann/dpa

„Wie nur wenige lebte er bayerische Authentizität, ohne jemals Gefahr zu laufen, volkstümelnd oder klischeehaft zu sein“, kondolierte Münchens OB Dieter Reiter. Die Stadt werde ihm „stets ein ehrendes Andenken bewahren“.

Auch in seiner Heimatgemeinde Planegg ist die Trauer groß. „Er hat mit seiner Bescheidenheit geglänzt“, erinnert sich Bürgermeister Hermann Nafziger an Wepper.

„Humorvoll, sehr umgänglich und ein guter Gesprächspartner“ sei der Schauspieler gewesen, den er zuletzt im Frühjahr bei der Verleihung der Bayerischen Staatsmedaille für soziale Verdienste getroffen habe. „Pumperlfit“ habe er da noch gewirkt, so Nafziger.

Schauspiel-Künstler mit sozialer Ader: Stimmen zum Tod von Elmar Wepper

Wepper hat sich vielfältig sozial engagiert, seit 2020 etwa als Schirmherr der „Telefon-Engel“ des Münchner Vereins Retla. „Wir alle sind unendlich traurig und gleichzeitig dankbar, dass wir diesen tiefgründigen, feinsinnigen und herzlichen Menschen kennenlernen durften“, teilt dieser mit.

Eingebracht hat sich Wepper auch an seinem langjährigen Wohnort ‒ wie beim Planegger Umweltpreis. Dessen Initiator, Peter von Schall-Riaucour, erinnert sich: „Unsere Gespräche über vielerlei Themen waren für mich immer eine Bereicherung. Seine Freundlichkeit und Offenheit, sowie seine besondere Herzlichkeit werde ich sehr vermissen.“

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