Besonders erfreulich ist für ihn die Entwicklung bei den Wohnungseinbrüchen. „Sie haben uns immer starke Kopfschmerzen bereitet. Sie sind aber seit 2018 kontinuierlich rückläufig.“ Vergangenes Jahr seien sie sogar um fast drei Viertel von 77 auf 22 zurückgegangen. „Das ist sicherlich ein positiver Ausdruck der Corona-Pandemie. Durch die Ausgangsbeschränkungen und das Homeoffice waren mehr Menschen zu Hause und die Tatgelegenheiten waren nicht mehr da.“
Zudem habe es 2021 weniger Sexual- und Raubdelikte gegeben. Die Zahl der Verkehrsunfälle ist dagegen um rund fünf Prozent gestiegen. Auf der Gleichmann- und der Lochhausener Straße endeten zwei davon sogar tödlich.
„Der Betrug nimmt immer mehr Fahrt auf“, sagt Göttler. Es habe 341 Anrufe falscher Polizeibeamte gegeben. Das waren zwar 111 weniger als 2020, aber in fünf Fällen seien die Täter erfolgreich gewesen und hätten rund 57 000 Euro erbeutet. Zudem gebe es mit dem Enkeltrick, falschen Gewinnversprechen oder Schockanrufen weitere Betrugsmaschen.
Die neueste Form sei ein Schreiben über Whatsapp. Darin behauptet eine angebliche Tochter, dass sie wegen eines technischen Defekts ein neues Handy habe. Weil das Online-Banking damit noch nicht funktioniere, bittet sie um eine Überweisung. „Wir rechnen nicht mit einer Entspannung“, sagt Göttler.
• Einsätze der PI 45: 16 992 (2020: 17 351)
• Straftaten: 2883 (3323)
• Straftaten pro 100 000 Einwohner: 3685 (4352)
• Raub: 17 (23)
• Sexualdelikte: 42 (55)
• Kfz-Delikte: 73 (78)
• Einbrüche: 22 (77)
• Verkehrsunfälle (mit Aubing-Lochhausen-Langwied): 2591 (2460), davon 359 (306) mit verletzten Personen
Quelle: www.hallo-muenchen.de