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Jagd auf Alkoholsünder? So kontrolliert die Münchner Polizei an den Faschingstagen

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Von: Marco Litzlbauer

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Kontrolliert die Münchner Polizei an den Faschingstagen verstärkt die Autofahrer? Hallo München hat nachgefragt. © Volkmar Schulz/dpa

Der Fasching geht in den Endspurt - und die Zahl der feuchtfröhlichen Partys steigt. Kontrolliert die Münchner Polizei die Autofahrer aktuell verstärkt?

München ‒ Dass die Münchner Polizei zur Faschingszeit verstärkt kontrolliert, um Alkoholsünder mit roter Nase aus dem Verkehr zu ziehen stimmt so pauschal nicht. Das hat eine entsprechende Nachfrage von Hallo München ergeben.

Schwerpunktkontrollen gegen Alkoholsünder? Keine Anweisung des Münchner Polizeipräsidiums

Es gebe „keinerlei Anweisung des Polizeipräsidiums, dass in der Zeit vermehrt kontrolliert werden soll“, berichtet Polizei-Sprecher Christian Drexler auf Nachfrage. Was natürlich nicht im Umkehrschluss bedeutet, dass nicht kontrolliert wird.

Im Gegenteil: Die einzelnen Polizeiinspektionen können sehr wohl eigene Schwerpunktkontrollen – etwa Fahrzeugkontrollen – durchführen. Dann aber nur mit ihren eigenen Kräften. „Sie bekommen dafür keine Unterstützungskräfte“, erklärt Drexler.

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Zahlen zu Kontrollen und Alkoholsündern aus den vergangenen Jahren lägen dem Polizeipräsidium München aber nicht vor. „Außerdem“, so betont Drexler, sei „jede Fahrzeugkontrolle immer ganzheitlich, nicht nur auf Fahruntüchtigkeit ausgelegt.“

Oktoberfest: Zur Wiesn gibt es sehr wohl Schwerpunktkontrollen gegen Alkohol am Steuer

Gleiches gelte übrigens auch für die Starkbierzeit oder den Dezember, wenn traditionell viele Unternehmen zu ihren Weihnachtsfeiern laden. Lediglich eine Ausnahme gebe es - und die liegt fast schon auf den Hand.

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Denn Münchens eigentliche „fünfte Jahreszeit“ ist natürlich die Wiesn. Hier seien seitens des Polizeipräsidiums Schwerpunktkontrollen ausdrücklich angewiesen. „Weil es einfach in der Zeit verstärkt zu Trunkenheitsfahrten und auch Unfällen kommt. Deswegen macht man präventiv die Schwerpunktkontrollen“, erklärt Drexler.

Schwerpunktkontrollen hin oder her - eines sollte sich aber für alle Feierwütigen von selbst verstehen: Wer etwas getrunken hat, lässt sein Auto stehen und steigt auf den Öffentlichen Nahverkehr um!

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