Eine deutlich höhere Nachfrage erlebt derzeit die Münchner Tafel. „Wir haben eine weitere Ausgabestelle eingerichtet. Hier wurden an den letzten beiden Samstagen jeweils 800 ukrainische Flüchtlinge mit Lebensmitteln versorgt“, erklärt Sprecher Steffen Horak. Für drei Monate haben die Menschen einen Tafelausweis erhalten. Auch wenn der Verein aktuell vier Tonnen an Essen zusätzlich einkaufe, reiche es nicht, um die höhere Nachfrage zu stemmen. Aktuell stünden etwa 500 Ukrainer auf einer Warteliste. Zusätzlich müssten aber auch die 22.000 Stammgäste weiterhin versorgt werden.
Laut Horak mangele es an allem: „An ehrenamtlichen Mitarbeitern, an der Logistik, und die Lebensmittel sind rar. Es gibt saisonal-bedingt weniger Gemüse. Haltbare Lebensmittel sind sehr selten und auch von den Supermärkten bekommen wir zur Zeit weniger.“ Doch auch die Münchner Tafel könne durch langjährige Partnerschaft im Großmarkt zu sehr fairen Preisen einkaufen. Geldspenden seien daher hilfreicher als gestiftete Lebensmittel.
Jochen Brühl, Vorsitzender der Tafel Deutschland, ruft ebenfalls zu Spenden auf. Die Mehrkosten der stark gestiegenen Spritpreise könnten Tafeln nicht ohne zusätzliche Hilfe bewältigen.
Wer den Isartaler Tisch unterstützen möchte, meldet sich unter Telefon 96 99 20 27. Die Münchner Tafel ist zu erreichen unter Telefon 0 17 34 35 58 75.
Quelle: www.hallo-muenchen.de