Weitere Parallelen zum Original: Die Stimme des Kobolds kommt zwar von Maxi Schafroth. Doch dank Künstlicher Intelligenz klingt dieser wie der früherer Sprecher Hans Clarin. Auch die Werkstatt, die vor Jahren abgerissen wurde, dürfte den Fans bekannt vorkommen. Die Münchner Produktionsfirma hat sie inklusive Innenhof im Studio nachgebaut.
Moritz Volk (28): „Als Kind hörte ich die Pumuckl-Hörspiele zum Einschlafen. Eine besondere Episode ist für mich „Eders Weihnachtsgeschenk“. Diese schaltete ich am 24.12. immer nach dem Aufstehen ein – selbst, nachdem meine Kassetten eigentlich bereits auf den Speicher verbannt waren. Ähnlich wie der rothaarige Kobold konnte auch ich kaum erwarten, dass es endlich die Bescherung gibt. Und die Kassette versetzte mich sofort in Weihnachtsstimmung.“
Marie-Julie Hlawica (56): „Wir sind 1970 nach München gezogen. Damit kam auch der Pumuckl in mein Leben. Seine Geschichten waren nicht nur lustig, fantasievoll und ein schöner Zeitvertreib, sondern hatten einen weiteren Vorteil: Ich lernte mit ihnen, Bairisch zu verstehen. Und auch sonst halfen die Schallplatten und Kassetten, in München anzukommen und neue Freunde zu finden: Sie waren in der Schule beliebte Tauschwaren.“
Marco Litzlbauer (43): „Ich erinnere mich noch wie heute: Ohne Betteln durfte ich mir auf Vorschlag meiner Mutter etwas im TV anschauen. Hurra! Umso größer die Enttäuschung, als dann keine Comicfiguren über den Röhrenfernseher flimmerten, sondern vermeintlich eine Doku über einen Schreinermeister. Diese Enttäuschung legte sich freilich nach wenigen Minuten und ich bin bis heute Fan – genau wie meine eigenen Kinder. Der Kobold ist einfach zeitlos gut.“
Gabriele Winter (54): „Als ich nach über 30 Jahren, als nicht mehr ganz so junge Mutter, mal wieder in eine Pumuckl-Folge reingeschaut habe, war ich ganz schön erstaunt. Vor allem darüber, was früher alles noch so ging. In einer Folge hatte Meister Eders Schwester eine Geburtstagstorte mitgebracht. Nachdem der etwa zehnjährige Neffe sich an der Sahnetorte überfraß, beschlossen Meister Eder und seine Schwester: Der Junge braucht einen Schnaps!“
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