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Stadt will Radschnellweg über Obermenzing, Pasing und Aubing zurückstellen – Veto von Viertelpolitik 

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An der Bergsonstraße soll der neue Radschnellweg entlangführen.
An der Bergsonstraße soll der neue Radschnellweg entlangführen. © Andreas Schwarzbauer

Schon länger soll ein Schnellweg für Radler von der Innenstadt nach Fürstenfeldbruck umgesetzt werden, doch jetzt scheinen S-Bahn-Arbeiten zu stören. Die Reaktionen:

MÜNCHEN-WEST Unverständnis herrscht beim Bezirks­ausschuss Pasing-Obermenzing, dass die Stadt den Radschnellweg nach Fürstenfeldbruck erst einmal zurückstellen will. Das Mobilitätsreferat hat sechs Routen untersucht, auf denen Radler größere Entfernungen mit hohem Tempo zurücklegen können. Dafür müssen Radwege geschaffen werden, die mindestens drei Meter je Fahrtrichtung breit, asphaltiert, beleuchtet und von den anderen Verkehrsarten getrennt sind.

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Radschnellweg nach Fürstenfeldbruck: Arbeiten vom S-Bahn-Ausbau abhängig

Die Strecke, die von der Innenstadt in Richtung Fürstenfeldbruck führt, habe das mit Abstand beste Kosten-Nutzen-Verhältnis. Es gebe wenige Querungen und Bäume müssten dafür nicht gefällt werden, so das Mobilitätsreferat.

Die Strecke verläuft nördlich der Bahngleise bis zur Unterführung an der Bärmannstraße. Von dort geht es über die Marschner- und Bergsonstraße nach Aubing und über die Eichenauer Straße nach Puchheim weiter.

Die Stadt will sie aber zurückstellen, da die Planungen an der Eichenauer Straße vom S4-Ausbau abhängig seien und der Abschnitt nördlich der Bahngleise derzeit als Baustraße für die Zweite Stammstrecke diene. Für den BA ist zumindest Letzteres kein Argument:

„Dort gibt es eine parallele Radlstrecke, die intensiv genutzt wird und keine galaktische Umleitung ist“, sagt Maria Osterhuber-Völkl (CSU), Vorsitzende des Unterausschusses Planung. Der Bedarf sei groß und die Route schnell realisierbar. Daher fordert der BA, sie rasch umzusetzen.

Quelle: www.hallo-muenchen.de

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