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Anwohner-Frust: Rewe-Filiale mit Poststelle am Werner-Egk-Bogen ist zu – das sind die Gründe

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Seit vergangener Woche geschlossen: Anwohner Theodor Lomas steht vor der Eingangstür des Rewe-Markts am Werner-Egk-Bogen. Die künftige Nutzung ist noch unklar.
Seit vergangener Woche geschlossen: Anwohner Teodor Lomas steht vor der Eingangstür des Rewe-Markts am Werner-Egk-Bogen. Die künftige Nutzung ist noch unklar. © Benedikt Strobach

Für alle Anwohner unerwartet schloss plötzlich der Rewe-Markt im Kieferngarten und die dazugehörige Postfiliale. Vor allem ältere Menschen sind verärgert.

Kieferngarten Auf der Tür steht noch „Herzlich Willkommen“. Eintreten kann man aber nicht mehr. Die Rewe-Filiale am Werner-Egk-Bogen hat seit vergangener Woche geschlossen. „Das ist für uns ein schwerer Verlust“, sagt Teodor Lomas (69).

Der Markt war durch sein Angebot bei Anwohnern der Gruson-Siedlung und des Carl-Orff-Bogens beliebt. „Jetzt hat er plötzlich geschlossen“, sagt der Freimanner. Kommuniziert wurde das nicht. Die Folgen: „Wir müssen nun weitere Wege für unseren Einkauf und für Paketsendungen machen“, erklärt Lomas. Denn der Rewe hatte auch einen Post-Schalter. „Das ist der schlimmere Verlust“, sagt er.

Rewe-Markt im Kieferngarten geschlossen: Mietvertrag mit Filiale ausgelaufen

Nun müssten die Anwohner für Paket-Angelegenheiten zum einen Kilometer weiter entfernten Edeka an der Heidemannstraße gehen. „Das ist gerade für ältere Menschen nicht einfach.“ Die plötzliche Schließung trifft auch andere Anwohner unerwartet. Vor Ort stehen immer wieder Personen ratlos vor der geschlossenen Rewe-Tür. Gründe wissen sie nicht. Lomas meint, der Filialleiter sei krank geworden. Eine Dame spricht von einem Umzug nach Haar.

Tatsächlich sei der Mietvertrag des Markts ausgelaufen, erklärt eine Sprecherin von Rewe auf Hallo-Anfrage. „Wir stehen in Verhandlungen für eine zukünftige Nutzung.“ Zum jetzigen Zeitpunkt können jedoch dazu „keine näheren Angaben“ gemacht werden. „Die 15 Mitarbeiter werden in Münchner REWE-Filialen weiterbeschäftigt“, ergänzt die Sprecherin. Für Lomas steht fest: „Wir brauchen hier einen Supermarkt.“

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