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Horror und Todesschreie am Englischen Garten: Jetzt wollen BA und Stadt den Anwohnern helfen

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Von: Marie-Julie Hlawica

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Eine Anwohnerin posiert am Eisbach mit einem Plakat, das mehr Rücksicht für Anwohner fordert.
Petra G. fordert mehr Rücksicht für Anwohner am Eisbach - immer wieder komme es dort zu Todesschreien, was die Nachbarschaft enorm belaste. © kf

Der Eisbach ist im Sommer eine willkommene Abkühlung. Für die Anwohner bedeutet er aber eines: Lärm. Eine Ortsbegehung soll nun Lösungen bringen.

Für viele Münchner und Touristen ist es im heißen Sommer das Höchste: zur Abkühlung in den weltberühmten Münchner Eisbach zu springen. Für die Anwohner am Englischen Garten aber ist es seit Jahren der reinste Horror – erst vergangenes Jahr ist wieder ein Mensch ertrunken.

Jetzt gab es erstmals einen runden Tisch mit dem BA 1, der Schlösser- und Seenverwaltung und dem Baureferat, um die gefährliche Situation zu diskutieren. Mit Erfolg: Eine Ortsbegehung an der Oettingen-/Tivolistraße ist geplant, Schüler der anliegenden Schulen sollen vom BA angesprochen, über Social Media über München hinaus auf diese spezielle Gefahrensituation aufmerksam gemacht werden.

Lärm am Eisbach: Ortsbegehung soll Lösung bringen

Anwohnerin Petra G. (Name geändert) war beim Rathaustermin dabei, denn sie leidet unter den Umständen: „Den lauten Angstschreien – ob echt oder aus Spaß kann man nicht unterscheiden – kann sich keiner entziehen.“ Sie und ihre Mitstreiter wollen „niemandem die Freude am Eisbach-Schwimmen verbieten“, aber: „Man kann bei den lauten Panik-Rufen doch nicht weghören, ich bin immer in Alarmbereitschaft – sogar nachts bei geschlossenen Fenstern.“

Über ihre Anregungen wurde im Rathaus diskutiert: über das Anbringen von Rettungsringen entlang des Kanals, höhere Brückengitter, fest montierte Leitern für Ausstiege kurz vor der Brücke an der Oettingenstraße, bis hin zur möglichen Sperrung der Brücke, damit das Durchschwimmen gestoppt wird.

BA-Chefin Andrea Stadler-Bachmaier unterstützt die Position der Anlieger schon seit vergangenem November. Auch der ständige Lärm wird bei der Begehung vor Ort thematisiert.

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