Ob die geplante Maßnahme möglich ist, hängt nun auch von der Einschätzung der Denkmalschutzbehörde ab. Rinberger versichert: „Die Idee ist es, sorgfältig mit dem Isartor umzugehen.“ Die Ansicht vom Isartorplatz würde durch die Anbauten nicht verändert werden.
Auch sie finde Denkmalschutz wichtig, dennoch betont sie: „Das Isartor ist schon immer im Wandel, es darf auch weiter an gegenwärtige Anforderungen angepasst werden.“ Zudem gibt sie zu bedenken: „Der heutige Wehrgang wurde erst mit der Sanierung im Jahr 1972 geschaffen und stellt somit keine historische Substanz dar.“
Eine Machbarkeitsstudie zum Vorhaben liege derzeit bei der LBK, sagt Rinberger. Der Bezirksausschuss wird sich am Mittwoch, 20. Juli, mit dem Antrag auf Vorbescheid beschäftigen. Die Sitzung beginnt um 19 Uhr im Kleinen Sitzungssaal des Neuen Rathauses.
Für die Olympischen Spiele 1972 wurde das gesamte Umfeld des Isartors umgestaltet. Das Bauwerk erhielt eine einheitliche Erscheinungsform, historisierende Elemente wurden reduziert, die Turmuhr verschwand. Gegenüber des Eingangs am Südturm wurde ein direkter Zugang zur S-Bahn geschlagen und auch der Nordturm erschlossen. Die beiden Flankentürme wurden mit einem Wehrgang verbunden, der Nordturm erhielt einen zusätzlichen Zugang durch eine Außentreppe.