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SAP Garden in München: Rundgang durch die Baustelle und Infos zu Eröffnung und Angeboten

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Im Frühjahr 2024 soll der SAP Garden in München fertiggestellt werden. Hallo war auf Baustellen-Tour durch die neue Multifunktionshalle im Olympiapark.
Im Frühjahr 2024 soll der SAP Garden in München fertiggestellt werden. Hallo war auf Baustellen-Tour durch die neue Multifunktionshalle im Olympiapark. © Benedikt Strobach

Um den SAP Garden in München digital zu erleben, eröffnet nun das SAP Garden Experience Center. Hallo war zudem auf der Baustelle der neuen Multifunktionshalle.

Olympiapark - Bis Frühjahr 2024 dauert es noch etwas. So lange müssen sich Eishockey- und Basketball-Fans noch gedulden, damit sie ihre Münchner Top Teams - den EHC Red Bull München und den FC Bayern Basketball - im SAP Garden, der neuen Multifunktionshalle in München, erleben dürfen. Die künftige Heimat der Eishockey-Profis, die auch mindestens 20 Mal pro Saison von den Münchner Korbjägern für Heimspiele genutzt werden darf, wächst derzeit im südlichen Olympiapark merklich heran. Um die Wartezeit zu verkürzen, haben die Projektpartner nun das „SAP Garden Experience Center“ vorgestellt.

SAP Garden in München: Experience Center ermöglicht virtuellen Einblick in neue Halle - Infos zu Angeboten und Eröffnung

Dort soll die neue Halle bereits virtuell erlebbar gemacht werden. „Der SAP Garden ist ein Projekt mit enormer Strahlkraft“, sagte Lars Lamadé von SAP. „Es ist unser Ziel, den Fans von der Ankunft bis zur Abreise ein einzigartiges Stadionerlebnis zu bieten und sie noch näher an die Teams heranzubringen.“ Dazu trägt auch das Experience Center bei: „Virtual Reality“-Brillen, ein kleiner Kinosaal mit Arena-Sitzen, ein Foto-Automat, um mit seinen Lieblings-Eishockey- oder -Basketballprofis Bilder zu machen, können dort ausprobiert werden.

Das „SAP Garden Experience Center“ eröffnet am 7. September im Olympiapark, zunächst für Dauerkarten-Inhaber des FC Bayern Basketball und des EHC Red Bull München.
Das „SAP Garden Experience Center“ eröffnet am 7. September im Olympiapark, zunächst für Dauerkarten-Inhaber des FC Bayern Basketball und des EHC Red Bull München. © Benedikt Strobach

Auf den Brillen erlebt man entweder die Stadion-Aussicht auf allen Sitz- und Stehplätzen bei Basketball oder Eishockeyspielen oder kann Trial-Freestyle-Fahrer Adrian Guggemos bei einem Ritt durch die Baustelle auf seinem Motorrad folgen. Im Kino werden Filme über die Entstehung des SAP Gardens gezeigt. Öffnen wird das Experience Center am Mittwoch, 7. September, zunächst für Dauerkarten-Inhaber der beiden Vereine. „Später wird das Center auch anderen Besuchern kostenlos zur Verfügung stehen“, erklärt Benedikt Zacherl von Red Bull München auf Hallo-Rückfrage. Wann dies genau passiere, sei abhängig von der Nachfrage.

SAP Garden in München: Hallo war auf Baustellen-Tour in der neuen Basketball- und Eishockey-Halle

Im SAP Garden selbst werden künftig 11.500 Fans Platz haben. „Mit der Halle beginnt für uns eine neue Zeitrechnung. Es ist, wie von einem Schlauchboot zu einem Kreuzfahrtschiff zu wechseln“, freute sich Christian Winkler, Managing Director Sports bei Red Bull Eishockey. Statt einer Eisfläche für Profi- und Jugendteams gebe es in der neuen Arena nun ein großes Spielfeld sowie drei Trainingsflächen, die auch für den Breitensport und die Öffentlichkeit zur Verfügung stehen werden. „Von der neuen Arena wird nicht nur der Standort München, sondern langfristig auch das bayerische Eishockey profitieren“, ergänzte Winkler.

SAP Garden in München
(v. li.) Lars Lamadé von SAP, Christian Winkler, Managing Director Sports bei Red Bull Eishockey, EHC-Torhüter Mathias Niederberger, Moderatorin Birgit Nössing und Paul Zipser vom FC Bayern Basketball sprachen über die Bedeutung des SAP Gardens. © Red Bull Stadion München GmbH

Auch Paul Zipser vom FC Bayern Basketball und Mathias Niederberger von den „Red Bulls“ sind sich einig, dass der SAP Garden eine ganz neue Erfahrung wird. „Es ist ein riesiger Wohlfühlfaktor, wenn ein Stadion so professionelle Bedingungen bietet – von den Trainings- und Regenerationsmöglichkeiten bis hin zur Atmosphäre“, sagte Niederberger. „Der SAP Garden ist genau das, was München und die Fans brauchen. Sie tragen uns durch die Spiele, gerade wenn es mal nicht so gut läuft“, betonte Zipser.

SAP Garden in München: Schon jetzt lässt sich auf der Baustelle im Olympiapark viel erkennen

Die neue Halle im südlichen Olympiapark wächst bereits sichtbar in die Höhe. Bei einer Führung über die Baustelle wurden einige Besonderheiten hervorgehoben. So müsse etwa die Bande künftig beim Umbau von Eishockey zu einer anderen Sportart nicht entfernt werden, um den Spielbetrieb zu ermöglichen, erklärte ein Mitarbeiter der Red Bull München Stadion GmbH. „Wir entfernen nur die Plexiglas-Scheiben. Das ist einmalig für eine Multifunktionshalle wie diese.“ Auch das Eis bleibe 365 Tage im Jahr verbaut. „Es wird bei Bedarf mit einem Multifunktionsboden überdeckt.“

Auf der Westseite des Stadions wird sich die Fankurve befinden, mit Steh- und Sitzplätzen. „Im Norden gibt es elf VIP-Logen mit 156 Plätzen“, ergänzte der Mitarbeiter. Zwischen Nord- und Süd-Eingang entstehen Angebote wie Fan-Shops und das Restaurant. „Sobald die Halle eröffnet ist, kann sie sieben Tage die Woche von 7 bis 24 Uhr besucht werden.“ Dies ist auch deswegen nötig, da sich westlich der Arena die drei Trainingsplätze, die auch für öffentliche Eissport-Nutzung zur Verfügung stehen, befinden.

SAP Garden in München: Der neue Kraftraum steht auch Nachwuchsteams zur Verfügung

Im ersten Untergeschoss befindet sich zudem ein Kraftraum, den „junge und alte Sportler gleich nutzen dürfen. Dadurch wachsen der Nachwuchs und die erfahrenen Spieler besser zusammen“, erklärte der Mitarbeiter. Zudem werde sich hier der Reha-Bereich befinden, in dem sich verletzte Profis behandeln lassen können. Im zweiten Untergeschoss werden die Kabinen zu finden sein. „Es gibt je einen eigenen Bereich für die Jugend, für die breite Öffentlichkeit und für die Profi-Teams“, sagte der Mitarbeiter.

Die Tour endete durch den künftigen Spielertunnel im Innenraum der Arena. Hier, wo heute noch Schrauben, Stangen und weitere Baumaterialien verteilt herum liegen und verarbeitet werden, werden in etwa eineinhalb Jahren Eishockey- und Basketballspiele sowie 40 weitere Sport- oder sportnahe Events stattfinden. „Die Zuschauer sind dabei sehr nah am Geschehen dabei und können es so besser miterleben“, erklärte der Mitarbeiter zum Abschluss. Dass das in den kommenden Titelkämpfen wichtig werden könne, prophezeiten EHC-Torhüter Niederberger und Basketballer Zipser bereits vor dem Rundgang.

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