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Münchner Schulen bekommen neues System für Videokonferenzen

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In Münchner Schulen wird ab dem neuen Schuljahr das Programm Visavid verwendet.
In Münchner Schulen wird ab dem neuen Schuljahr das Programm Visavid verwendet. © Sebastian Kahnert/dpa

An Münchner Schulen wird künftig das Programm Visavid für digitales Lernen verwendet. Microsoft Teams wird aufgrund mangelndem Datenschutz nicht mehr geduldet.

Die Landeshauptstadt München spricht sich ab dem Schuljahr 2021/22 für die ausschließliche Nutzung von Visavid an den Münchner Schulen aus. Diese Entscheidung haben das Referat für Bildung und Sport und das IT-Referat nach gründlicher Abwägung gemeinsam getroffen und nun die Schulen in München darüber informiert.

Bei Visavid handelt es sich um eine neue Lösung, die über zahlreiche Funktionen für das digitale Lehren und Lernen in Schulen verfügt. Bei ersten pädagogischen Einsatzszenarien haben Fachexpert*innen aus unterschiedlichen Bereichen die grundsätzliche Praxistauglichkeit bestätigt. Die Videokonferenzlösung wird vom Staatsministerium für Unterricht und Kultus seit Ende April 2021 für alle bayerischen Schulen kostenfrei zur Verfügung gestellt. Das Angebot des Freistaats ist damit gegenüber anderen Optionen zudem auch die wirtschaftlichere Lösung für die Landeshauptstadt München. Entwickelt wurde die Software von einem auf Onlineanwendungen spezialisierten Unternehmen aus Bayern.

Neues Programm für Münchner Schulen: Visavid löst Teams ab

Die Entscheidung für eine neue Lösung wurde aufgrund erheblicher datenschutzrechtlicher Bedenken nötig, die der Bayerische Landesbeauftrage für den Datenschutz an die Software Microsoft Teams hat. Der Einsatz dieses bislang den Münchner Schulen von der LHM Services GmbH zur Verfügung gestellten Tools wurde daher nur vorübergehend geduldet.

Die Software Visavid bietet hingegen nach den Aussagen des Staatsministeriums für Unterricht und Kultus ein hohes Maß an Datensicherheit und gewährleistet eine Datenverarbeitung, die ausschließlich in Rechenzentren innerhalb der Europäischen Union beziehungsweise des Europäischen Wirtschaftsraumes erfolgt.

Neues Programm soll den Datenschutz fördern

Andere Softwaretools werden damit technisch und finanziell zukünftig nicht mehr unterstützt. Sollten sich Schulleitungen jedoch übergangsweise für eine weitere Nutzung von MS-Teams im Rahmen des vorhandenen Angebots entscheiden, um einen möglichst reibungslosen Beginn des neuen Schuljahres zu gewährleisten, wird die Landeshauptstadt München dies für das Schuljahr 2021/22 noch tolerieren und auch den Service gewährleisten. Voraussetzung ist, dass in diesem Zeitraum keine andere Entscheidung des Bayerischen Landesbeauftragen für den Datenschutz erfolgt.

Rathaus Umschau/tfp

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